Empire State Manufacturing Index belastet US-Indizes

Voller Elan ging der DAX heute in den ersten Handelstag der Woche und übersprang die 11.000 Punkte-Marke – um dann wieder genauso schwungvoll zurückzustecken. Die Freude vieler Anleger über den Hilfsplan der EU für Griechenland, der die Bereitstellung von neuen Krediten in Höhe von insgesamt 86 Milliarden Euro vorsieht, hielt nur kurz an.

Auch an den US-Börsen erwarteten Analysten heute insgesamt wenig Bewegung. Vor dem Wochenende hatten die US-Indizes noch Boden gut machen können, doch heute übernehmen zunächst die Bären die Kurse. Hintergrund ist der überraschende Absturz des Empire State Manufacturing Index, wichtiges Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Distrikt New York. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index brach von plus 3,6 Punkten im Vormonat Juli überraschend auf minus 14,9 Punkte ein. Analysten hatten eigentlich einen Anstieg auf plus 5,0 Punkte erwartet.

Die US-Indizes geben in der ersten Stunde nach Handelsbeginn nach: Der Dow Jones Index setzt um 0,67 Prozent auf 17.360 Punkte zurück. Der S&P verliert 0,60 Prozent und sinkt auf 2.079 Punkte. Der Nasdaq 100 zeigt sich ebenfalls unter Druck und verliert 0,37 Prozent auf 4.512 Punkte.

Bei den Einzelaktien sorgt Tesla Motors für Aufsehen. Die Aktien ziehen um rund 5 Prozent auf 260 US-Dollar an. Hintergrund ist eine Anhebung des Kursziels durch Analysten von Morgan Stanley für die Aktie des Elektroautomobilherstellers. Sie erhöhen das Kursziel um gleich 66 Prozent.

Die Ölpreise können zulegen. WTI verteuert sich auf rund 43 US-Dollar (+0,35%). Brent legt um 1,25 Prozent auf rund 50 US-Dollar zu. Am Freitag war bekannt geworden, dass die Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA in der vierten Woche in Folge gestiegen war. Auch Gold verteuert sich nach der Bekanntgabe des überraschend zurückgegangenen Empire State Manufacturing Index um 0,5 Prozent auf 1.120 US-Dollar. Der Euro pendelt zum US-Dollar um seinen Wert vom Freitag: Mit 1,1118 liegt die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar um 0,04 Prozent im Plus.

New Yorker Konjunkturindex stürzt ab

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im August unerwartet eingebrochen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für das verarbeitende Gewerbe des Distrikts sackte auf minus 14,92 von plus 3,86 ab – und bewegt sich damit auf dem tiefsten Stand seit 2009. Volkswirte hatten eigentlich einen leichten Anstieg auf 4,50 Punkte erwartet.

Estee Lauder erhöht Quartalsdividende

Obwohl Estee Lauder in der abgelaufenen Periode die Markterwartungen verfehlte, erhöhte der Modekonzern die Quartalsdividende von 0,20 US-Dollar auf 0,24 US-Dollar je Aktie.