Kommentar
16:40 Uhr, 06.07.2025

Elon Musk gründet neue Partei – Tesla-Aktie am Scheideweg?

Mit der Gründung einer eigenen Partei hat Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk am Samstag die politische Landschaft in den USA aufgewühlt.

Erwähnte Instrumente

  • Tesla Inc.
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  • Rocket Lab Corp.
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  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 315,350 $ (Nasdaq)
  • Rocket Lab Corp. - WKN: A419CG - ISIN: US7731211089 - Kurs: 35,660 $ (Nasdaq)

Die neue „America Party“ solle den Amerikanern „ihre Freiheit zurückgeben“, schrieb Musk auf seiner Plattform X. Hintergrund ist sein offener Bruch mit Präsident Donald Trump, dessen neues Steuer- und Ausgabenpaket Musk scharf verurteilte. „Das Defizit steigt damit von bereits wahnsinnigen 2 Billionen USD unter Biden auf 2,5 Billionen USD. Das wird das Land bankrottgehen lassen“, erklärte Musk.

Offene Kriegserklärung an die Trump-Politik

Trump hatte das Gesetz, das milliardenschwere Steuersenkungen sowie zusätzliche Ausgaben vorsieht, am Freitag unterzeichnet und es als „big, beautiful tax bill“ gefeiert. Musk hingegen warnte vor einer Destabilisierung der US-Wirtschaft und kündigte an, künftig gezielt gegen Abgeordnete vorzugehen, die das Paket unterstützt haben.

Die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen ließen nicht auf sich warten. Der Vermögensverwalter Azoria Partners verschob noch am Samstag den geplanten Börsengang eines Tesla-ETFs. Azoria-CEO James Fishback forderte Teslas Verwaltungsrat auf, Musks politische Ambitionen umgehend zu klären. „Die Gründung einer Partei untergräbt das Vertrauen der Aktionäre, die darauf gesetzt hatten, dass sich Musk nach seinem Ausscheiden aus der Regierung im Mai wieder voll auf Tesla konzentriert“, schrieb Fishback auf X.

Das Verhältnis zwischen Trump und Musk gilt seit Monaten als zerrüttet. Während Musks Unternehmen weiterhin von milliardenschweren Subventionen der US-Regierung profitieren, drohte Trump zuletzt offen mit deren Streichung. Parteistrategen befürchten nun, dass der Bruch mit dem wohl einflussreichsten Unternehmer des Landes die republikanischen Mehrheitschancen bei den Midterm-Wahlen 2026 gefährden könnte.

Ob Musk jedoch das seit mehr als 160 Jahren dominierende Zwei-Parteien-System aufbrechen kann, bleibt derweil fraglich. Die Zustimmungsrate für Trump liegt laut den letzten Umfragen immer noch bei mehr als 40 %.

Fazit: Die Tesla-Aktie dürfte einmal mehr ins Fadenkreuz der Shortseller geraten. Nach Musks offenem Bruch mit Präsident Trump könnte das Weiße Haus Sanktionen gegen seine Unternehmen verhängen oder staatliche Ausgaben zusammenstreichen. Nutznießer eines solchen Szenarios wäre wohl die direkte Konkurrenz im Elektroautomarkt, die zahlreich und technologisch zunehmend konkurrenzfähig ist. Im Bereich der Raumfahrttechnologie könnte etwa Rocket Lab von möglichen Auftragsverschiebungen profitieren und Marktanteile gewinnen.

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