Analyse
16:25 Uhr, 19.11.2020

ELECTRONIC ARTS - Wann schlagen die Käufer zurück?

Bei der EA-Aktie ist seit Monaten nichts mehr mit großen Zugewinnen, dafür steppt hier der Bär. Doch schon bald dürfte es zu einer bullischen Gegenwehr kommen.

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Es fehlte nur noch ein kleines Stück und die Schlagzeile "EA mit Rekordhoch" wäre über die Newsticker gelaufen. Nachdem im März der Startschuss für eine Rally abgefeuert wurde, marschierten die Bullen schnurstracks gen Allzeithoch, welches im Juli 2018 bei 151,26 EUR markiert wurde. Doch die Kräfte der Käufer reichte nicht aus und bei 147,36 EUR war Schluss. Just in diesem Moment rissen die Bären das Kommando an sich und bewegten die Aktie in einen Korrektormodus. Dieser hält bis jetzt an. Doch Augen auf!

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Spannender Support in greifbarer Nähe

Während der laufenden Korrekturphase wurden bereits einige potenzielle Supports unterschritten. 38,20 %- und 50er-Fiboretracement der Erholungsbewegung (85,69 - 147,36 EUR), EMA50, EMA200 und einige Horizontalunterstützungen liegen bereits in den Händen shortorientierter Anleger. Im jüngsten Handelsverlauf starteten die Bullen mit einer Reversalkerze am 09.11 einen sehenswerten Angriffsversuch, doch bereits bei 121,65 EUR wurde dieser abgewürgt und Verkäufe folgten. Diese Schwäche offenbart, dass die Käufer scheinbar weiterhin in der Unterzahl sind und es damit erneut zu einer Verlustserie und einem Re-Test des Supports bei 110,92 USD kommen dürfte. Dieser Support wurde von Anlegern bereits mehrfach erfolgreich verteidigt, weshalb diesem Kursniveau eine besondere Bedeutung zukommt. Selbst wenn diese Unterstützung fallen würde, direkt unter ≈111 USD liegt bei knapp 109 USD ein entscheidender Clustersupport vor. Das viel beachtete 61,80 %-Fiboretracement sowie eine klassische Unterstützung liegen hier. Jene könnten ebenfalls ihre stützende Wirkung entfalten. So stellt dieser Kursbereich zischen 108,80 USD und 111 USD die ideale Turnaround-Zone dar.

Erreicht die Aktie diesen Kursbereich, ergibt sich eine starke antizyklische Chance. Gelingt es hier die Verkäufe zu stoppen und einen bullischen Konter einzuleiten, verlagert sich der gesamte Fokus auf den Bereich bei 121,65- 125 USD. Dort liegt das entscheidende Bollwerk an Widerständen. 38,20er-Retracement, EMA200, EMA50 und Abwärtstrendlinie müssten hier überwunden werden. Würde auch dies kaufmotivierten Marktteilnehmern gelingen, würde sich das Chartbild richtungsweisend ändern und eine Wiederaufnahme der übergeordneten Aufwärtsbewegung wäre in trockenen Tüchern. In der Folge würde das nächste Kursziel bei 134,06 USD liegen. Soweit das bullische Szenario.

Schaffen es Käufer allerdings im Worst-Case-Fall nicht, trotz idealer Bedingungen, eine charttechnische Kehrtwende einzuleiten, droht der weitere Absturz. Bei Kursen unter 108,80 EUR werden die letzten bedeutsamen Unterstützungen gerissen und die nächsten Ziele sind unverändert auf der Unterseite zu suche. In diesem Fall droht ein Rücklauf auf 104,31 USD und sogar die Dreistelligkeit würde wieder verlorengehen können.

Fazit: Die Electronic-Arts-Aktie befindet sich zwar aktuell weiterhin in einer Korrektur, doch schon bald dürften die Käufer den Druck wieder erhöhen. Erreicht der Anteilsschein das genannte Kursniveau, können Longtrades mit einem optimalen CRV eingegangen werden. Es wird interessant.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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