Analyse
16:12 Uhr, 04.11.2021

ELECTRONIC ARTS - Ist die Aktie nach diesen Zahlen ein Kauf?

Gestern schockte Activision Blizzard den Markt mit einem mauen Ausblick. Was hat EA dagegen abgeliefert? Und wie sieht die Aktie aus charttechnischer Sicht aus?

Erwähnte Instrumente

  • Electronic Arts Inc. - WKN: 878372 - ISIN: US2855121099 - Kurs: 143,820 $ (Nasdaq)

Im Zuge der Coronakrise noch als die großen Profiteure gefeiert, haben viele Videospielevermarkter derzeit zu kämpfen. Activision Blizzard musste zwei wichtige Spieletitel von 2022 in das Jahr 2023 verschieben, die Aktie wurde gestern in Grund und Boden verkauft. CD Projekt vergeigte 2020 den Release des großen Hoffnungsträgers Cyberpunk 2077 und hat sich bis heute nicht von diesem Desaster erholt. Die Ubisoft-Aktie drehte kürzlich erst knapp vor einem Mehrjahrestief nach oben ab. Seit 2018 steckt der Titel in einer Korrektur, ein ordentlicher Start von Far Cry 6 half bislang wenig. Nach dem gestrigen Activision-Desaster wurden die Zahlen von Electronic Arts (EA) ebenfalls mit Spannung erwartet. Und sie fielen ordentlich aus.

Im abgelaufenen zweite Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 1,85 Mrd. USD und toppte damit die Markterwartung von 1,76 Mrd. USD. Deutlich über dem Konsens von 1,17 USD fiel das Quartalsergebnis von 1,58 USD je Aktie auf der Gewinnseite aus. CEO Andrew Wilson zu den Zahlen: "Das war das stärkste zweite Quartal in der Historie von Electronic Arts. Immer mehr Spieler aus der ganzen Welt finden Gefallen an unseren Franchises, unseren Neuveröffentlichungen und Live-Services."

Der Ausblick auf das laufende dritte Quartal kann sich ebenfalls sehen lassen. EA stellt einen Umsatz von 2,63 Mrd. USD und einen Gewinn je Aktie von 3,15 USD in Aussicht, was in etwa der Markterwartung entspricht. Im gesamtem Geschäftsjahr soll der Umsatz 7,63 Mrd. USD erreichen und der Gewinn je Aktie bei rund 6,95 USD liegen.

Aus charttechnischer Sicht bleibt die Situation unverändert. Es liegt ein massiver Deckel zwischen 147,36 und 151,26 USD, den die Bullen erst einmal aufknacken müssen. Ein solcher Ausbruch würde aber ein starkes Signal mit sich bringen. Ein erstes Ziel könnte die Marke von 165 USD darstellen. Unterhalb der Chartbarriere drängt sich ein Einstieg dagegen nicht auf.

Fazit: Die EA-Aktie schlägt sich in einem schwachen Videospielesektor wacker. Kann man über die Qualität der Spiele sicherlich streiten, so ist die charttechnische Situation klar: Der Deckel bei knapp 151,30 USD muss weg! Erst dann liegt ein Kaufsignal vor.

Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. USD 6,19 7,52 7,98
Ergebnis je Aktie in USD 2,87 6,65 7,41
Gewinnwachstum 131,71 % 11,43 %
KGV 50 22 20
KUV 6,6 5,5 5,2
PEG 0,2 1,7
Dividende je Aktie in USD 0,34 0,54 0,68
Dividendenrendite 0,23 % 0,37 % 0,47 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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