Analyse
09:50 Uhr, 17.08.2022

ELECTRONIC ARTS - Das ist bitter!

Ärgerlich! Die antizyklische Idee Anfang Juli kam genau ein Tief zu früh. Der Stopp wurde auch nur auf Intraday-Basis ausgelöst. Wie sieht das charttechnische Bild der Aktie des Videospieleentwicklers aktuell aus?

Erwähnte Instrumente

  • Electronic Arts Inc. - WKN: 878372 - ISIN: US2855121099 - Kurs: 135,110 $ (Nasdaq)

Mein geschätzter Kollege André Tiedje verwendet gerne den Spruch "Ein Tief (ein Hoch) kommt noch waren die letzten Worte des Wavers". Damit ist gemeint, dass Anhänger der Elliott-Wellen-Theorie in der ein oder anderen Situation gerne noch ein Tief (alternativ ein Hoch) im Chart sehen würden, damit gewisse Muster komplettiert sind. Bei der EA-Aktie kam es genau zur Ausbildung eines solchen Tiefs. Der Unterschied liegt aber darin, dass ich dieses Tief gerne vermieden hätte.

Denn die Prognose im Juli sah vor, dass die Aktie des Videospielevermarkters direkt wieder nach oben durchstarten sollte. Sie entschied sich aber für einen Umweg, tauchte kurz unter das Tief bei 120,71 USD ab, um anschließend die erhoffte Aufwärtsbewegung doch noch anzugehen. Dass der Stopp auch nur auf Intraday-Basis gerissen wurde, ist umso ärgerlicher, gehört aber zum Geschäft eines Traders dazu. Wie sieht die aktuelle Lage aus?

Mittelfristige Konsolidierung intakt

Mittel- bis langfristig ist die Einschätzung unverändert. Eine große Trendumkehr ist ebenso denkbar wie eine langfristige Trendfortsetzung. Für erstere müsste die Aktie deutlich unter 110,86 USD fallen, für letztere die Widerstandszone zwischen 147,36 und 151,26 USD überwinden. Der scharfe Rücksetzer im Mai führte den Wert wieder an den EMA200 Woche zurück. Mit der Kursentwicklung in den vergangenen Wochen haben sich die Käufer das Momentum wieder auf ihre Seite geholt. Ein prozyklisches Kaufsignal liegt aber noch nicht vor.

Electronic Arts-Aktie (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
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Im Tageschart sieht man, dass die Aktie sich im Juli wieder über die beiden EMAs 50 und 200 gearbeitet und diese anschließend auch als Unterstützungen wahrgenommen hat. Sie bieten nun um 130 USD Halt. Die Käufer attackierten im gestrigen Handel das Zwischenhoch bei 134,92 USD, ein signifikanter Ausbruch über diese Marke gelang ihnen aber bislang nicht. Schaffen sie es in den kommenden Handelstagen, wäre das Hoch bei 142,79 USD das nächste Ziel. Dort warten, wie weiter oben gezeigt, einige wichtige Hürden.

Konsolidierungen sollten im Idealfall nun nicht mehr unter die EMAs führen. Absicherungen könnten beispielsweise unter das bisherige Monatstief bei 128,06 USD in den Markt gelegt werden.

Fazit: Die EA-Aktie hätte noch etwas Spielraum in Richtung 142,79 USD. Dort werden die mittelfristigen Weichen gestellt. Für Kurzfrist-Trader ist die Aktie interessant. Für Kaufsignale in den größeren Zeitebenen müssen sich Anleger dagegen noch gedulden.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mrd. USD 7,52 8,00 8,57
Ergebnis je Aktie in USD 7,02 7,19 8,02
Gewinnwachstum 2,42 % 11,54 %
KGV 19 19 17
KUV 5,0 4,7 4,4
PEG 7,8 1,5
Dividende je Aktie in USD 0,68 0,75 0,79
Dividendenrendite 0,50 % 0,56 % 0,58 %
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Electronic Arts-Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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