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16:30 Uhr, 10.06.2021

El Salvador erneuert den Bitcoin-Hype

Der Bitcoin profitierte am Donnerstag von der politischen Inititative in El Salvador, die Digitalwährung als gesetzliches Zahlungsmittel zu akzeptieren. Der Kurs der Kryptowährung sprang um gut 6 Prozent auf mehr als 37.000 Dollar an.

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  • Bitcoin BTC/USD
    ISIN: XC000A2YY636Kopiert
    Kursstand: 37.260,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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New York (Godmode-Trader.de) - Das Bitcoin-Gesetz in El Salvador hat weltweit Wellen geschlagen. Es sieht vor, dass in dem mittelamerikanischen Land jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist. Das bedeutet, dass Preise dann in Bitcoin angezeigt werden und Steuerbeiträge mit der digitalen Währung bezahlt werden müssen. Auf den Tausch von Bitcoins soll keine Kapitalertragssteuer anfallen. Den Wechselkurs zum US-Dollar werde der Markt frei entscheiden. Das Gesetz soll 90 Tage, nachdem es im Amtsblatt erscheint, in Kraft treten.

Das Land hat eine Partnerschaft mit dem digitalen Wallet-Unternehmen Strike geschlossen, um die moderne Finanzinfrastruktur des Landes mit Bitcoin-Technologie aufzubauen.

Bitcoin-Befürworter, die den digitalen Coin schon lange als Alternative zu den sog. „Fiat“-Währungen sehen, begrüßten den Schritt. Der Bitcoin aber ist auch bekannt für seine wilde Preisschwankungen. Kritiker halten die Digitalwährung deshalb für wenig geeignet, der Qualifikation einer effektiven Währung gerecht werden zu können. Der Fall von El Salvador wird deshalb genau unter Beobachtung stehen. Kann der Bitcoin als Zahlungsmechanismus auf einer landesweiten Basis funktionieren?.

Seit 2001 wird in El Salvador nicht mehr eine einheimische Währung, sondern der US-Dollar benutzt. Für das Wirtschaftswachstum der Nation sei es nötig, die Zirkulation einer digitalen Währung zuzulassen, deren Wert allein von marktwirtschaftlichen Kriterien abhänge, heißt es im Gesetzestext.

Nach der Anerkennung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel prüft El Salvador nun eine Generierung der Digitalwährung mit Vulkan-getriebener, erneuerbarer Energie. Er habe den staatlichen geothermischen Stromkonzern LaGeo beauftragt, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, schrieb Präsident Nayib Bukele auf Twitter. „Das wird sich schnell weiterentwickeln“. Die Digitalwährung steht wegen des hohen Energieverbrauchs bei der Generierung neuer Coins in der Kritik.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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