Einbruchsgefahr? Technische Verfassung der Märkte mahnt zur Vorsicht!

Die Signallage der hier zuletzt vorgestellten Rating-Matrix für die größten Aktienindizes weltweit ist derzeit widersprüchlich.

Die TA-Rating-Matrix verbindet die Signallage verschiedener Zeiteinheiten, um damit ein umfassenderes Bild über die aktuelle Trendsituation des Markts geben zu können. In Summe lassen sich daraus sogar übergeordnete Marktphasen identifizieren und bessere, risikoadjustierte Entscheidungen treffen.

Im Vergleich zur vorhergehenden Bewertung ist die Gesamtpunktzahl für alle Aktienindizes zusammen gerechnet von 64 auf nun 45 Punkte abgerutscht.

Ab 35 Punkten wäre die Matrix „Short“ zu interpretieren!

Die neutrale Lage, auch in den einzelnen Indexbetrachtungen (bis auf den Euro Stoxx 50, der bereits „Short“ steht), ist auf die zum einen übergeordnet klar positive Signallage in den Wochencharts zurückzuführen, die nun mit kippenden Trends in den Tagescharts, bis hin zu klar „Short“ zu lesenden Signallagen in den untergeordneten Stundenebenen zusammentreffen.

Was auf den ersten Blick mit vielen „Neutral“-Wertungen recht unspektakulär aussieht, erweist sich bei näherer Betrachtung als durchaus brisante Ausgangslage für die nächsten Handelstage.

Denn wir sehen seit einigen Wochen Korrekturbewegungen in den großen Aufwärtstrends, die durchaus das Potenzial hätten die übergeordneten Trends zu brechen, wenn die Korrektur nun nicht in den nächsten Tagen nach oben aufgelöst wird.

Das gilt vor allem für DAX, Euro Stoxx 50 und den Nikkei.

Wie den TA-Kurszielen zu entnehmen ist, hätte der DAX dann durchaus ein weiteres Korrekturpotenzial bis 11.997 und 11.879 Punkte (dort „clustern“ die unteren Bollinger-Bänder im Wochen- und Tagescharts, d.h. die beiden Zeitebenen weisen ein vergleichbares Preisniveau aus).

Der Dow Jones Index ähnlich mit Korrekturzielen bei 20.423 – 21.667 Punkte, der Euro Stoxx 50 bei 3.366 – 3.399 Punkte oder der Nikkei bei 18.709 – 19.144 Punkte.

Insgesamt lässt sich eine weitere Korrekturspanne von 3 – 6 Prozent je nach Index und Korrekturausprägung ableiten, die es kurzfristig und bei aktueller Ausgangslage noch einzukalkulieren gilt.

Viele Grüße
Jakob Penndorf

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