Ein neuer Benchmark ist geboren
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
In China wurden heute erstmals Erdöl-Futures in Yuan, sogenannte “Petro Yuan”-Kontrakte gehandelt. In der auf zweieinhalb Stunden begrenzten Trading Session wechselten insgesamt 15,4 Millionen Barrel den Besitzer und stellte damit sogar das Volumen des Brent-Kontrakt für Mai in den Schatten - zumindest im Asien-Handel.
David Martin, der Clearing-Chef von JPMorgan für Asien, zeigte sich positiv überrascht von der Liquidität im Handel, laut Matt Stanley von Freight Investor Services muss man allerdings noch abwarte, welchen Einfluss dieses “neue Spielzeug für Trader” auf die traditionellen Erdöl-Benchmarks ausüben kann.
China ist der weltweit zweitgrößte Erdöl-Konsument und hat 2017 die USA als größter Importeur des schwarzen Goldes überholt. Der heutige Handel markiert den vorläufigen Höhepunkt jahrelanger Vorbereitungen der Shanghai Futures Exchange um den Chinesen mehr Preisgewalt über das nach Asien verkaufte Erdöl zu verschaffen.
Inwieweit sich der neue Markt auch bei ausländischen Händlern etablieren kann bleibt abzuwarten, denn Peking gilt als notorischer Interventionist und die Wirtschaft des Landes kann nicht als frei bezeichnet werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Handel stark reglementiert ist, um den chinesischen Drang nach sekulativen Wetten zu begrenzen.
Grundsätzlich ist der neue Handelsplatz aber auch für Westler durchaus attraktiv, denn erstmals kann jetzt nahtlose Arbitrage zwischen den drei wirtschaftlich aktiven Regionen Asien, Europa und Amerika betrieben werden.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.