Fundamentale Nachricht
13:46 Uhr, 04.06.2018

Edelmetallmarkt: Seitwärtsbewegung im Mai

Gold stand im Mai ganz im Zeichen der Währungsbewegungen, speziell der ausgeprägten Euro-Schwäche gegenüber dem US-Dollar. Silber kam indes nicht von der Stelle und verzeichnete nur ein kleines Plus. Platin bewegte sich seitwärts und schloss mit 907 US-Dollar auf demselben Kurs wie im Vormonat.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.295,400 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 16,454 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Salzuflen (Godmode-Trader.de) - Der Rohstoffsektor erlebte im Mai insgesamt einen unaufgeregten Monat. Gold stand im Zeichen der Währungsbewegungen, speziell der ausgeprägten Euro-Schwäche gegenüber dem US-Dollar, die auf die politische Entwicklung in Italien zurückzuführen ist. Auf US-Dollar-Basis verlor es 0,2 Prozent und sank auf sein zwischenzeitliches Jahrestief von 1.287 US-Dollar pro Feinunze. Am Monatsende notierte Gold bei 1.298 US-Dollar. Auf Euro-Basis legte das gelbe Metall allerdings um 3,4 Prozent zu. „Das zeigt einmal mehr die kaufkrafterhaltende Eigenschaft von Gold, wenn Währungen unter Druck geraten“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Silber kam indes nicht von der Stelle und verzeichnete nur ein kleines Plus von 1,3 Prozent. Der Monatsschlusskurs lag bei 16,38 US-Dollar pro Feinunze. Seit Anfang des Jahres sind immer wieder Ausbruchversuche des weißen Metalls über die 17 Dollar-Marke zu beobachten, die sich aber bislang nie als nachhaltig erwiesen. „Typischerweise gibt Silber stärker nach als Gold. Das war im vergangenen Monat nicht mehr der Fall. Anleger sollten in nächster Zeit genau beobachten, ob Silber mittelfristig eine relative Stärke gegenüber Gold etabliert, was ein positives Signal für den Gesamtmarkt wäre“, sagt Siegel.

Platin bewegte sich seitwärts und schloss mit 907 US-Dollar auf demselben Kurs wie im Vormonat. Damit verpasste das Industriemetall einen Befreiungsschlag und bleibt weiterhin von seinem Jahreshöchstkurs um 1.000 US-Dollar entfernt. Palladium hingegen konnte seinen Abwärtstrend der letzten Monate zunächst stoppen und notierte am Monatsende bei 988 US-Dollar. Das entspricht einem kleinen Plus von 1,5 Prozent. Dennoch bleibt auch Palladium von seinem Jahreshöchstkurs um 1.100 US-Dollar aus Januar entfernt. „Insgesamt hat der vergangene Monat für die Industriemetalle nichts Neues hervorgebracht. Die Anleger bleiben in Wartestellung“, sagt Siegel.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    intraday nur runter ohne Meldung... wird Zeit den Betrug aufzudecken

    21:25 Uhr, 04.06. 2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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