E.ON - Noch zu viele Fragen offen, was den Kurs belasten dürfte
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB raten zum Halten der Aktie von E.ON, bei einem Kursziel von 6,00 Euro.
Der erste Quartalabschluss nach dem umgesetzten Spin Off von Uniper fiel für E.ON operativ erwartungsgemäß aus. Auf Neunmonatsbasis sank der Umsatz um 12 Prozent auf 28,198 Mrd. Euro. Das bereinigte Konzern-EBITDA war um 13 Prozent auf 3,640 Mrd. Euro rückläufig, während das bereinigte Konzern-EBIT als wichtige interne Steuerungsgröße um 4 Prozent auf 2,311 Mrd. Euro nachgab. Angepasst um den Ergebnisbeitrag der im letzten Jahr abgegebenen Geschäfte (rd. 250 Mio.), wäre eine Steigerung von rund 120 Mio. Euro erreicht worden. Das bereinigten EBIT im Kerngeschäft (Energienetze, Kundenlösungen, Erneuerbare Energien) stieg um 17 Prozent auf rund 1,9 Mrd. Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss war um 8 Prozent auf 641 Mio. Euro rückläufig.
Der erste Quartalabschluss nach dem erfolgreich umgesetzten Spin Off von Uniper sei für E.ON angesichts des weiteren Abschreibungsbedarfs erwartungsgemäß verlustreich ausgefallen, schreibt Analyst Holger Fechner in einer Studie von Freitag. Doch wie noch beim letzten Abschluss in der alten Konzernstruktur seien trotz des schwierigen Branchenumfeldes operativ weiter gute Zahlen präsentiert worden.
Das bereits deutlich geminderte Eigenkapital solle aufgrund von Belastungen durch die Einigung bei der Finanzierung des Kernenergieausstiegs nochmals reduziert werden und werde im vierten Quartal voraussichtlich sogar negativ ausfallen. Trotzdem sehe der Vorstand noch genügend finanziellen Spielraum, um die rund 10 Mrd. Euro zur Finanzierung der Atom-Altlasten auch ohne Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten stemmen zu können.
Da das für die Dividendenzahlung relevante Eigenkapital nach HGB einen deutlich positiven Wert aufweisen solle, sehe der Vorstand die Dividendenfähigkeit nicht beeinträchtigt. Langfristig sehe das Unternehmen eine „hervorragende Chance“ für das Kerngeschäft und wolle nun „die Basis für eine Konsolidierung der Bilanz und langfristig rentables Wachstum“ legen. Nach dem Uniper-Börsengang blieben bei E.ON aber insgesamt noch überraschend viele Fragen offen und belasteten die weitere Kursentwicklung der Aktie, so die NordLB.
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