E.ON: Analysten stufen Aktie von "Verkaufen" auf "Halten" hoch
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank stuft E.ON nach einer Investorenveranstaltung von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch und hebt den Fair Value von 7,80 auf 9,00 Euro an.
Der Energiekonzern E.ON hat gestern einen Investorentag zur geplanten Aufspaltung veranstaltet, bei der 53,35 Prozent der neuen Tochter Uniper an die Aktionäre nach der Hauptversammlung (8. Juni) abgespalten werden soll. Die Aktionäre erhalten für zehn E.ON-Aktien eine Uniper-Aktie. Die restlichen Anteile sollen über die Zeit an der Börse platziert werden.
Uniper strebt ein komfortables Investmentgrade Rating an. Dazu werden u. a. die Investitionen deutlich verringert und Aktivitäten im Wert von ca. 2 Mrd. Euro verkauft werden. Für 2016 kündigte Uniper eine Dividende von 200 Mio. Euro an. In den Folgejahren wird eine weitgehende Ausschüttung des bereinigten operativen Cashflows abzüglich Wartungsinvestitionen angestrebt.
Als Folge der Abspaltung reduzierte E.ON seine Ziele für 2016. Die neue zentrale Ergebnisgröße, das EBIT, soll 2,7 bis 3,1 Mrd. Euro (Proforma 2015: 3,2 Mrd.) betragen. Ziel der nächsten Jahre ist es, ein mindestens stabiles EBIT zu erreichen. E.ON plant mit einer Ausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses. Es wird ein Kreditrating von BBB+ angestrebt.
Die Analysten der DZ Bank ändern das Anlageurteil auf Halten. Gründe hierfür seien die zuletzt deutlich von ihren Allzeittiefs im Februar erholten Stromfutures. Zudem habe der Investorentag ihre Skepsis gegenüber der Aufspaltung etwas verringert, so die Analysten. Allerdings sei aufgrund der
schwierigen Situation in Russland und der Türkei sowie eines möglichen Brexit keine deutliche Abweichung der Bewertung im Vergleich zum Sektor gerechtfertigt.
Die Aktien von E.ON haben am Mittwoch positiv auf eine Meldung über die Pläne der Regierungskommission reagiert. Demnach sollen die vier großen Atomkonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW die vollen Kosten für die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll in einen staatlichen Fonds überweisen. Dazu sollen sie 23,34 Milliarden Euro bereithalten. Bei vielen Anlegern nährte das die Hoffnung auf eine Einigung zwischen der Kommission und den Atomkonzernen.
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