Analyse
11:50 Uhr, 06.11.2020

DÜRR - Noch ist nichts entschieden

Die Zahlen des Maschinenbaukonzerns lagen gestern aber über den Erwartungen und Anleger kauften zu. Heute jedoch folgen die Verkäufe. Alles nur aufgrund der Marktschwäche oder steckt da mehr dahinter?

Erwähnte Instrumente

  • Dürr AG
    ISIN: DE0005565204Kopiert
    Kursstand: 26,020 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

DÜRR erzielt im 3. Quartal einen Auftragseingang von €826,3 Mio (VJ: €939 Mio, Analystenprognose: €820 Mio), einen Umsatz von €815,3 Mio (VJ: €994 Mio, Prognose: €815 Mio), ein Ebit (bereinigt) von €39,9 Mio (VJ: €64,6 Mio, Prognose: €32,0 Mio) und einen Nettogewinn von €15,8 Mio (VJ: €38,4 Mio).

Quelle: Guidants News

Ingesamt konnten die Ergebnisse zwar nicht in Jubelstimmung sorgen, doch Marktteilnehmer zeigten sich zufrieden. Dürr kommt generell wieder etwas in Schwung und die Erwartungen des Marktes wurden leicht übertroffen. Die Frage ist nur, kommt auch der Aktienkurs in Schwung?

Kurzfristig abwärts

Durch die heutigen Verkäufe an den Aktienmärkten werden auch die Wertpapiere von Dürr in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings gibt es jedoch auch technische Gründe, weshalb auf kurze Sicht die Abwärtsrisiken überwiegen. Durch den Abpraller an der kurzfristigen Abwärtstrendlinie und dem möglichen Bruch des Clustersupports bei ≈26 EUR (61,80 %-Fiboretracement (32,90 - 15,72 EUR) + hor. Unterstützung) wendet sich die Richtung. Im Fokus stehen nun EMA200 und der Support bei 23,88 EUR. Erfolgt ein Rücklauf bis zu diesem Kursbereich, so hätten hier die Bullen erneut die Gelegenheit dem Aktienkurs wieder auf die Beine zu helfen. Um wieder Longsetups entwickeln zu können ist ein nachhaltiger Durchbruch sowie ein Anstieg über 28,88 EUR von Nöten, vorher treiben Spekulanten auf der Shortseite weiter ihr Unwesen.

Deshalb dürfte es in nächster Zeit turbulent bleiben, doch prinzipiell ist auf der Nordseite noch alles möglich, solange nicht 23,88 EUR den Bären zum Opfer fallen. Tritt dieser Fall ein, entsteht ein neues Verkaufssignal und die Shortrichtung ist zu präferieren. 22 EUR lautet folgend das neue Kursziel.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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