Analyse
14:15 Uhr, 05.11.2020

ARCELORMITTAL - Verkäufe an wichtiger Hürde

Anleger verkaufen heute nach Bekanntgabe die Aktie des weltgrößtes Stahl-und Bergbauunternehmens. Der Startschuss für weitere Verkäufe?

Erwähnte Instrumente

  • ArcelorMittal S.A.
    ISIN: LU1598757687Kopiert
    Kursstand: 12,260 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Im dritten Quartal sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr von 16,6 Milliarden auf rund 13,3 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis (Ebitda) nahm von 1,06 Milliarden auf 901 Millionen Dollar ab. Die Zahlen fielen jedoch spürbar besser aus als im zweiten Quartal und lagen über den Erwartungen der Analysten. Dabei profitierte ArcelorMittal neben einer Nachfrageerholung auch von Einsparungen. Unter dem Strich verzeichnete der Stahlkonzern einen Verlust von 261 Millionen Dollar, verglichen mit einem Minus von 539 Millionen Dollar im Vorjahr. Auch gegenüber dem zweiten Quartal ging der Fehlbetrag deutlich zurück.

Quelle: dpa-AFX

Mit diesen Nachrichten dürften sich Anleger eigentlich freuen, doch der gegenteilige Fall ist heute zu vernehmen. Nach kurzzeitigen Käufen übernehmen die Bären den heutigen Kursverlauf und sorgen für Verkäufe. Der Grund hierfür dürfte technischer Natur sein, da bei 12,69-12,95 ein verstärkter Widerstandsbereich vorliegt. Damit dürften kurzfristig shortorientierte Anleger das Zepter in der Hand halten, doch wohlgemerkt kurzfristig.

Entscheidung steht noch an

Da es heute zu Verkäufen trotz guter Zahlen kommt, muss zunächst mit einem Rücklauf gerechnet werden. Eine starke Unterstützung findet die Aktie bei 11,47 EUR, hier verlaufen neben EMA50 auch EMA200 und das 50er-Fiboretracement der übergeordneten Abwärtsbewegung (16,85-5,98 EUR). Von hieraus könnte dann erneut Schwung geholt und der alles entscheidende und kursbestimmende Dreifach-Widerstand bei ≈12,50 attackiert werden. Neben einem Horizontalwiderstand und dem 61,80 %-Fiboretracement verläuft hier die Abwärtstrendlinie der Verkaufsbewegung seit Ende 2018. Könnten diese drei markanten technischen Hürden überwunden werden, würde ein mittelfristiges Kaufsignal mit den Zielen 14,46 EUR und 14,86 EUR entstehen. Gelingt dieser break-out jedoch nicht, droht ein Rückfall auf 11,40 EUR.

Würde am Ende alles wider Erwarten gänzlich anders verlaufen und der Showdown würde aufgrund starker Verluste ausbleiben, so muss sämtlichen bullischen Setups bei Kursen unter ≈11,40 EUR eine Absage erteilt werden. 10,40 EUR lautet folgend das neue Kursziel.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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