Analyse
16:10 Uhr, 05.11.2020

WACKER NEUSON - Zahlen verscheuchen Anleger

Die heutigen Zahlen verjagen Anleger aufs Übelste. Bis zu -12% notieren die Wertpapiere des Baumaschinenherstellers in der Verlustzone. Wie könnte man jetzt agieren?

Erwähnte Instrumente

  • Wacker Neuson SE
    ISIN: DE000WACK012Kopiert
    Kursstand: 14,790 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson spürt auch im dritten Quartal die Auswirkungen der Corona-Krise. Der Umsatz sei im Jahresvergleich um 16,5 Prozent auf rund 391 Millionen Euro gesunken, teilte der SDAX-Konzern am Donnerstag in München mit. "Im dritten Quartal mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie erneut deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen, auch wenn diese nicht mehr so stark ausfielen wie noch im zweiten Quartal", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Lehner. Besonders deutlich zeigte sich dies beim operativen Gewinn (Ebit), der um 45 Prozent auf 22,8 Millionen Euro einbrach. Wegen der stark ansteigenden Infektionszahlen und verschärfter Einschränkungen sei eine Quantifizierung des im August veröffentlichten Ausblicks derzeit nicht möglich. Umsatz und Ebit-Marge werden demnach für das Gesamtjahr 2020 deutlich unter den Werten des Vorjahres erwartet. Die Ziele im Rahmen der Strategie 2022 dürften voraussichtlich ein bis zwei Jahre später erreicht werden als geplant.

Quelle: dpa-AFX

Puh, da muss erstmal sacken. Als Aktionäre diese Meldung heute morgen vernommen habe, kam es zu dem was kommen musste: starken Abschlägen. Von diesen Verlusten kann sich Aktie zwar intraday ein wenig erholen, doch dies Schlappe sitzt nun tief. Verloren ist jedoch noch nichts.

Kumulationssupport entfaltet Wirkung

Mit den Abschlägen wird direkt ein wichtiger Unterstützungsbereich angelaufen. Bei diesem handelt es sich um Clusterbereich, welcher sich aus horizontaler Unterstützung und 61,80 %-Fiboretracement der übergeordneten Erholungsbewegung (7,80 - 18,40 EUR) zusammensetzt. Marktteilnehmer nehmen diesen wahr und kaufen leicht zu. Kann dieses Kaufinteresse aufrecht erhalten werden, könnte es bereits in der nächsten Handelswoche zu einem bullischen Konter kommen. Über 14,86 EUR würde dieser bereits Form annehmen und einen Lauf zum EMA200 sowie zum Kurslevel bei 16 EUR ermöglichen. Soweit das optimistische Szenario.

Vertreiben die heutigen Verkäufe allerdings die Bullen weiterhin und 14 EUR fallen, so würde sich eine Korrektur weiter etablieren. Bei Tagesschlusskursen unter 14,13 EUR muss mit Verlusten bis 13 EUR und möglicherweise sogar 11,82 EUR gerechnet werden.

Ergebnis: Die Reaktion auf das Zahlenwerk von Wacker Neuson wiegt schwer. Käufer haben nun die Chance diese Verluste als Einstiegsgelegenheit wahrzunehmen und einen Rebound einzuleiten. Kommt es jedoch zu keinem Kaufinteresse, dürfte sich die Aktie in einen mittelfristige Korrektur begeben.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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