Analyse
16:10 Uhr, 06.08.2020

DÜRR - Die Bullen bleiben dran, oder?

Nach den vorläufigen Zahlen letzte Woche drücken die Käufer wieder aufs Gas. Doch eine Hürde macht ihnen immer noch zu schaffen.

Erwähnte Instrumente

  • Dürr AG
    ISIN: DE0005565204Kopiert
    Kursstand: 24,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Die am 30.07 veröffentlichten Zahlen lauteten:

Der Auftragseingang bei Dürr ist im ersten Halbjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen um 22,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro gesunken. Der Umsatz verringerte sich um 14,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro, das operative Ebit nach Sondereffekten in Höhe von -16,4 Millionen erreichte 6,6 Millionen Euro. Der operative Cashflow verbesserte sich von minus 112,9 Millionen auf 106 Millionen Euro.

Dürr mit neuer Prognose für 2020.

Quelle: Guidants News

Seit dieser Meldung schritt die Aktie von Kursgewinn zu Kursgewinn, ehe heute wieder etwas zurückgesetzt wird. Der laufende Rücksetzer ist jedoch nicht zu unterschätzen, da hier gleich zwei Widerstände für Furore sorgen.

Bärisches Szenario abgewehrt

Noch im Mai konnte von einer zweiten Welle ausgegangen, wie in dieser Analyse geschildert. Daraufhin setzten auch die geplanten Verkäufe ein, doch Spekulanten auf der Longseite konternten abrupt und vor allem dynamisch. Seither wurde einwandfrei das alternative Szenario abgespielt und das Ziel bei 26,31 EUR erreicht. An diesem Clusterwiderstand, bestehend aus Horizontalwiderstand und dem 61,80 %-Fiboretracement der Abwärtswelle seit Januar (32,90 - 15,72 EUR) wurde in der Folge wiederum gescheitert, worauf eine Konsolidierung eingeleitet wurde. Diese könnte nun bald beendet werden, wäre da nicht erneut ein kumulationstechnischer Knackpunkt.

EMA200 als Bärenmotivator

Es geht um den Clusterwiderstand bei 24,31 EUR. Hier verlaufen EMA200 und das 50 %-Fiboretracement der übergeordneten Abwärtsbewegung. Gestern wurde zwar per Tagesschlusskurs darüber geschlossen, doch heute setzen wieder vermehrt Verkäufe ein.

Folgt jetzt die große Verkaufswelle?

Wahrscheinlich nicht. Zwar folgen die Verkäufe an einem wie bereits erwähnt markanten Kurslevel, doch auf mittelfristige Sicht befinden sich die Wertpapiere weiterhin in einer Erholungsbewegung. Von was ausgegangen werden kann sind kurzfristige Verluste, allerdings dürften die Bullen weiterhin das Kursgeschehen dominieren. Gelingt es das heutige Tageshoch bei 24,76 EUR erneut zu überschreiten, wäre ein Anlauf auf 26,31 EUR gewiss. Dort jedoch dürfte es erneut spannend werden, ob diesmal der Durchbruch gelingt oder ein Doppeltop droht.

Erst wenn die Dürr-Aktie im Zuge einsetzender Verkäufe 22 EUR unterschreitet und auch 20,54 EUR den Shorties zum Opfer fallen würden, wären sämtliche Longszenarien vom Tisch. In diesem Fall müssen Kurse um 19 EUR anvisiert werden.

Fazit: Die heutigen Verluste entstehen an einem markanten Level, weshalb es kurzfristig ungemütlich werden könnte. Auf mittelfristige Sicht jedoch dominieren weiter die Käufer und das Kursziel liegt bei 26,30 EUR. In diesem Bereich würde in der Folge ein erneuter Richtungsentscheid anstehen.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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