Dt. Lufthansa: Starke Q3-Zahlen kontraproduktiv für Tarifverhandlungen?
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB bestätigen trotz angehobener Planung das Kursziel von 15,00 Euro für die Aktie der Deutschen Lufthansa. Das Anlageurteil wurde auf „Kaufen“ belassen.
Die von Lufthansa präsentierten Zahlen zum dritten Quartal lagen ergebnisseitig über dem von Reuters erhobenen Analystenkonsens. Vor allem eine starke Nachfrage im Sommergeschäft der Passagierfluggesellschaften, die der Konzern maßgeblich auf die verbesserte Produkt- und Servicequalität zurückführt, der weiterhin niedrige Ölpreis, die günstige Euro/Dollar-Relation sowie eine deutliche Ergebnisverbesserung bei Germanwings machten sich positiv bemerkbar. Auch Lufthansa Technik und das Geschäftsfeld Catering präsentierten deutliche Gewinnzuwächse. Im Geschäftsfeld Logistik (u.a. Lufthansa Cargo) hat sich die schwache Entwicklung dagegen fortgesetzt.
Seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2015 hat das Management angehoben. Der Umsatz (bisher: leicht unter Vorjahr) soll nun deutlich über dem Vorjahr von 30,0 Mrd. Euro liegen. Für das adjusted EBIT wird nun eine Spanne von 1,75 Mrd. bis 1,95 Mrd. Euro (bisher: > 1,5 Mrd.) in Aussicht gestellt. Nicht berücksichtigt sind dabei mögliche Streikkosten im vierten Quartal.
„Auf den Rückenwind niedriger Ölpreise können wir nicht dauerhaft bauen. Wir müssen daher weiterhin intensiv an der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kostenbasis arbeiten.“ So habe sich CEO Carsten Spohr in der Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Quartalszahlen zitieren lassen, schreibt die NordLB in ihrer Studie von Freitag. In der Tat bleibt die Kostenthematik aus Sicht der Analysten einer der zentralen Punkte bei der Zukunftsausrichtung des Konzerns.
Eine der wichtigsten Managementaufgaben sei dabei die Beilegung der diversen Tarifkonflikte zu vertretbaren Kosten. Nur so könne neben der neuen Wachstumsplattform Eurowings, die im Punkt-zu-Punkt-Verkehr unterwegs sein werde, auch das traditionelle Hub-Airline-Geschäft wieder auf Wachstum schalten. Die erfreulich guten Zahlen zum dritten Quartal könnten bei den Verhandlungen kontraproduktiv sein.
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