Droht eine Korrektur bei europäischen Aktien?
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Genf (Godmode-Trader.de) - Nach Einschätzung der Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) sind die Aussichten für die Aktienmärkte mittelfristig positiv. Das derzeitige Wirtschaftswachstum der meisten Länder liege unter ihrem Potenzial und die ländereigenen Zentralbanken versuchen, die Wachstumsraten anzukurbeln, erklärt Martin Möller, Leiter Global & Swiss Equity bei UBP. „In solchen Zeiten sind die Folgejahre an den Aktienmärkten meist von guter Wertentwicklung geprägt. Vor allem die USA stehen gut da, sie liegt noch immer früh im Wirtschaftszyklus und die US-Notenbank habe noch nicht angefangen, die Zinsen zu erhöhen. Möller sieht in den USA weder eine anziehende Inflation noch einen massiven Kapazitätsaufbau oder eine steigende Verschuldung von Unternehmen oder Haushalten, was weiterhin für steigende Notierungen bei US-Aktien spricht.
Nach Einschätzung des Experten ist zuletzt insbesondere Europa stark gelaufen, hier sollten Investoren mit saisonal typischen Korrekturen rechnen: „Ein guter Start in den ersten zwei Monaten eines Jahres ist häufig, genauso oft hatte man in der Vergangenheit Gelegenheit, Aktien in der Periode April bis September noch einmal deutlich günstiger kaufen zu können."
Anlegern rät Möller, auf ein diversifiziertes Portfolio und mit Fokus auf Unternehmen mit hohen nachhaltigen Renditen auf das eingesetzte Kapital zu setzen. Diese hätten sich bei Korrekturen als relativ resistent erwiesen. So erzielten Schweizer Unternehmen seit Jahren aggregiert weltweit mit die höchsten Kapitalrenditen, trotz der starken Währung.“ Die nachhaltige Wertschöpfung ist aus unserer Sicht der wichtigste Grund für die überdurchschnittliche Wertentwicklung von Schweizer Aktien im globalen Vergleich in den letzten Jahrzehnten“, sagt Möller. Die Absicherung eines Portfolios könne zudem durch den Aufbau von Cash, durch Verkauf von Futures oder Käufe von Verkaufsoptionen erfolgen, erfordere aber gutes Timing.
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