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16:10 Uhr, 02.11.2016

Drastischer Anstieg der Öllager-Bestände in den USA - Preise brechen ein

In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche drastisch gestiegen. Hauptverantwortlich für den Lagerzuwachs war eine geringere Rohölverarbeitung und gestiegene Importe. Die Preise reagieren mit Abschlägen.

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Washington (Godmode-Trader.de) - Es bahnte sich mit den Lagerdaten des American Petroleum Institute von Dienstagabend bereits an: Demnach sind die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche unerwartet kräftig gestiegen, wie nun auch die offiziellen Daten des US-Energieministeriums belegen. Den Angaben zufolge kletterten die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 14,4 Mio. auf 482,6 Mio. Barrel, wie das Department of Energy am Mittwoch in Washington mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem leichten Anstieg um 1,5 Mio. Barrel gerechnet. Der prozentuale Anstieg um 3,1 Prozent in der vergangenen Woche ist der stärkste seit dem Jahr 2008.

Hauptverantwortlich für den Lagerzuwachs war eine geringere Rohölverarbeitung und gestiegene Importe. Das US-Energieministerium wies die Importe zuletzt gut 1 Mio. Barrel pro Tag niedriger aus. Experten hatten bereits des Öfteren darauf verwiesen, dass der Abbau der US-Rohölvorräte in den vorherigen Wochen nahezu komplett auf die deutlich gesunkenen Importe zurückzuführen war und damit nicht als ein Signal für einen Abbau des Überangebotes gewertet werden kann. Dies scheint sich nun zu bestätigen.

Die Ölpreise reagierten mit einem dramatischen Preisverfall. Brent-Öl gibt am Mittwochnachmittag fast drei Prozent ab und setzt auf 46,64 US-Dollar je Barrel zurück. Das US-Leichtöl WTI notiert nur noch knapp über der Marke von 45 US-Dollar/ Barrel. Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ein Minus von 2,55 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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