Draghi deutet den Kauf von Staatsanleihen an - Stimmung in der Industrie schwächer als erwartet
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DAX
Der DAX präsentiert sich am ersten Handelstag des neuen Jahres schwächer. Zur Stunde verliert der Leitindex 0,91 Prozent auf 9.718 Punkte. Gestützt von den Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi ging es mit den Kursen heute zwar zunächst nach oben. Schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben im weiteren Verlauf jedoch auf die Stimmung gedrückt.
Charttechnik
Der DAX startete schwach in den heutigen Handelstag, konnte aber seine Verluste inzwischen teilweise wieder wettmachen. Aktuell notiert der Index aber dennoch unter der exp GDL 200, die bei 9.744 Punkten verläuft. Damit droht ein schwacher Jahresauftakt. Denn der Index könnte zunächst in Richtung 9.504 Punkte abfallen. Nur eine schnelle und dynamische Rückkehr über 9.744 Punkte würde das Chartbild kurzfristig wieder aufhellen.
Thema des Tages
EZB-Präsident Mario Draghi hat heute nochmals die Bereitschaft der Notenbank zu weiteren Maßnahmen betont und angedeutet, dass schon bald mit dem Kauf von Staatsanleihen begonnen werden könnte. "Das Risiko, das wir unser Mandat der Preisstabilität nicht erfüllen, ist höher als vor sechs Monaten", sagte Draghi in einem Interview mit dem "Handelsblatt" und ergänzte: Die EZB sei in technischen Vorbereitungen, "um den Umfang, Tempo und die Zusammensetzung unserer Maßnahmen Anfang 2015 zu verändern, sollte dies notwendig werden, um auf eine lange Periode zu niedriger Inflation zu reagieren". Es gilt nun als wahrscheinlich, dass die EZB schon bei ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung am 22. Januar über den Ankauf von Staatsanleihen entscheiden wird.
Aktien im Blick
Die Commerzbank hat ihr Renditeziel von über 10 Prozent nach Steuern im Kerngeschäft bekräftigt. "Das ist unser Ziel für 2016 - auch wenn das Marktumfeld schwieriger geworden ist", so Konzernchef Martin Blessing gegenüber der "Börsen-Zeitung". Mit einem Plus von aktuell 1,42 Prozent auf 11,14 Euro ist die Aktie der Commerzbank derzeit größter Gewinner im DAX.
Konjunktur
Die Stimmung der Industrie im Euroraum hat sich im Dezember nicht so stark aufgehellt wir erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe kletterte zwar um 0,5 Punkte auf 50,6 Zähler. Auf vorläufiger Basis war jedoch noch ein Wert von 50,8 Punkten gemeldet worden. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland stieg im Dezember wie erwartet von 49,5 auf 51,2 Punkte. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Frankreich sank von 48,4 auf 47,5 Punkte.
Währungen
Der US-Dollar knüpft zu Jahresbeginn an seine 2014er-Gewinne an. Grund ist die Erwartung, dass ein robustes US-Wirtschaftswachstum die Federal Reserve Bank anders als die anderen großen Notenbanken 2015 zu Leitzinsanhebungen veranlassen wird. EUR/USD fiel unter das 2012er-Tief bei 1,2041 zurück und markierte bei 1,2028 ein Viereinhalbjahrestief.
GBP/USD erreichte nach einem schwachen britischen Einkaufsmanagerindex (PMI) mit 1,5443 den tiefsten Stand seit August 2013.
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Wo ist die Neuigkeit? Alter Wein immer wieder in neuen Schläuchen. Das wird bald keinem mehr hinterm Ofen hervor locken. Ich persönlich glaube ja, dass sich alle in der Einschätzung irren werden, dass dies den Markt exhorbitant pushen wird. Das quacken mir so langsam viel zu viel Marktteilnehmer nach und so wie es immer ist, die Mehrheit liegt immer falsch. Das QE Europas wird nicht den gewünschten Effekt haben wir das QE der USA. Zweifel sind jedenfals angebracht. So nach dem Motto. "Die Kopie ist nie so gut, wie das Original".
... dieser Draghi verkauft Staatsfinanzierung unter dem Mandat der Preisstabilität ... - ich werde noch irre ... - dieser Verbrecher ... !!!