Fundamentale Nachricht
16:02 Uhr, 27.08.2014

Dow Jones: Verschnaufpause - EZB: Blackrock als Berater für Kauf von ABS-Papieren?

Nach den gestrigen Höhenflügen lässt es die Wall Street heute ruhiger angehen. Von Konjunkturseite dürften heute keine Impulse kommen, der Kalender ist wie leer gefegt.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Kaum verändert

An der Wall Street wurden am gestrigen Dienstag wieder neue Rekorde erzielt. Beflügelt von starken Konjunkturdaten bei zugleich gestiegener Zuversicht über eine vorerst weiter lockere Geldpolitik schloss der S&P 500 erstmals in seiner Geschichte über 2.000 Punkten. Bei 2.005 Punkten erreichte er eine neue Bestmarke.

Die US-Standardindizes hatten heute zum Start von ihren gestrigen Höhenflügen noch nicht genug und eröffneten mit leichten Anschlusskäufen. Im Verlauf kühlte das Kaufverlangen aber ab. Der Dow Jones zeigt sich aktuelle kaum verändert bei 0,10 % auf 17.111 Punkten, die Tech-Börse Nasdaq tendiert zugleich 0,01 % tiefer bei 4.071 Punkten.

US-Immobilienmarkt zeigt sich anhaltend robust

Das Wachstum der wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge in den USA war in der vergangenen Woche mit 2,8 Prozent doppelt so stark wie in der Woche zuvor.

Bundesgericht lässt AIG-Klage gegen US-Regierung zu

Auf die US-Regierung kommt eine 25 Mrd. Dollar schwere Klage zu. Das Versicherungsunternehmen AIG wurde 2008 durch Staatshilfen gerettet. Washington übernahm 80 Prozent der Anteile und setzte die Zusammenlegung der Aktien durch. Der damalige Konzernchef, der auf rund 12 Prozent der Anteile kam, klagt nun wegen der ihm dabei entstandenen Verluste.

EZB: Blackrock als Berater für Kauf von ABS-Papieren?

Der US-Vermögensverwalter Blackrock wird die Europäische Zentralbank bei einem möglichen Kauf-Programm für ABS-Papiere beraten. Dies bestätigte die EZB der Nachrichtenagentur Bloomberg auf Nachfrage. Die EZB strebt eine Wiederbelebung des nach der Finanzkrise ins Abseits geratenen ABS-Marktes an. Asset Backed Securities (ABS) sind durch Forderungen gedeckte Anleihen. EZB-Chef Draghi hatte am vergangenen Freitag klar gemacht, dass die EZB angesichts der gesunkenen Inflationserwartungen zu neuen Maßnahmen bereit sei.

Rheinmetall scheitert vor Gericht

Der Rüstungskonzern Rheinmetall wollte den von der Bundesregierung verhängten Ausfuhrstopp für ein Gefechtsübungszentrum für die russische Armee umgehen und ist nun vor Gericht gescheitert. Das Verwaltungsgericht Frankfurt wies einen entsprechenden Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz zurück.

Google stärkt sein Cloud-Angebot

Mit dem Zukauf des Spezialeffekte-Produzenten Zync erweitert Google sein Cloud-Angebot. Zync bietet Filmstudios Spezialeffekte auf Basis von Rechenleistung aus der Cloud an. Der Internet-Konzern hat im ersten Halbjahr bereits 4,2 Milliarden Dollar ausgegeben, um sein Geschäftsmodell auszubauen.

Apple: Gerüchteküche über größeres iPad angeheizt

Apple plant laut der Nachrichtenagentur Bloomberg im kommenden Jahr ein größeres iPad-Modell. Das Gerät solle einen Bildschirm in Notebook-Größe mit einer Diagonale von 12,9 Zoll erhalten. Die Produktionspartner bereiteten einen Produktionsstart im 1. Quartal 2015 vor, hieß es weiter.

Snapchat nun 10 Mrd. Dollar wert

Snapchat hat einen neuen Risikokapitalgeber gefunden, dessen Kapitalspritze den Marktwert des Unternehmens auf 10 Mrd.Dollar hebt.

Smith & Wesson leidet unter schwacher Nachfrage

Smith & Wesson hat wegen einer geringeren Nachfrage im erste Quartal 22,9 Prozent weniger Umsätze erzielt. Das bereinigte EPS lag indes über den Erwartungen Die Umsatz- und Gewinnziele für das laufende Quartal wurden herabgesetzt.

Juwelierkette Tiffany hebt Gewinnprognose an

Tiffany Co übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem bereinigten Gewinn von 0,96 Dollar je Aktie die Schätzungen um 11 Cent. Der Vorstand erhöhte bei Zahlenvorlage die Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr.

Steuerumzug? Burger Kind beteuert seine Unschuld

Die Fastfoodkette Burger King wehrt sich gegen Kritik im Zusammenhang mit der Übernahme des kanadischen Konkurrenten Tim Hortons. Der geplante Firmenumzug von den USA nach Kanada habe nichts mit Steuergründen zu tun, so der Konzern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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