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16:00 Uhr, 30.07.2014

Dow Jones: US-Wirtschaft in kraftvoller Verfassung - Twitter begeistert Anleger

Die US-Wirtschaft hat den Dämpfer des ersten Jahresviertels im zweiten Quartal mehr als ausgebügelt. Das BIP wächst um 4,0 %. Die US-Börsen zeigen sich beeindruckt.

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US-Börsen - Robuste Verfassung

Die US-Märkte notieren dank überwiegend positiver Konjunkturdaten im frühen Handel fester. Der US-Leitindex Dow Jones liegt aktuell mit 0,35 % im Plus bei 16.971 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq Composite gewinnt 0,64 % auf 4.471,00 Punkte. Zwar wurden laut ADP-Bericht in den USA im Juli weniger neue Stellen geschaffen als erhofft. Die US-Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal jedoch kraftvoll zurückgemeldet und den Einbruch des ersten Jahresviertels mehr als wett gemacht.

US-Arbeitsmarkt - Dynamik schwächt sich ab

Laut ADP-Arbeitsmarktbericht sind in den USA im Juli 218.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft entstanden. Erwartet wurden 234.000 neue Jobs. Im Juni wurden noch 281.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das war der stärkste Zuwachs seit November 2012. Der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht.

US-Wirtschaft mit Volldampf voraus

Die US-Wirtschaft ist vorläufigen Daten zufolge im zweiten Quartal um annualisiert 4,0 % gewachsen, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten zuvor eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts von 3,1 % erwartet. Im ersten Quarta. ging die Wirtschaftsleistung in den USA wegen des strengen Winters um annualisiert 2,9 % zurück.

Inflation in Deutschland mit geringstem Zuwachs seit Februar 2010

Der Preisauftrieb in Deutschland schwächt weiter ab. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts belief sich die Jahresinflationsrate im Juli auf 0,8 %, nach +1,0 % im Vormonat. Das ist der niedrigste Zuwachs seit Februar 2010. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Juli um 0,3 %.

Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognose für die annualisierte Preisteuerung in der Eurozone im Juli von 0,5 % auf 0,4 % gesenkt.

Russlands Notenbank sagt heimischen Banken Hilfe zu

Die Bank of Russia wird heimischen Geldhäusern, die von neuen Sanktionen der EU, Japans und den USA betroffen sind, Hilfe leiste. Falls notwendig würden geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Geldhäuser zu unterstützen, heißt es in einer Mitteilung der Zentralbank. Unter anderem hat die EU staatlich kontrollierten Banken den Zugang zu den Kapitalmärkten erschwert.

Twitter begeistert Anleger mit Nutzerwachstum

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat im zweiten Quartal seinen Umsatz mit 312 Mio. Dollar mehr als verdoppelt. Auf bereinigter Basis erzielte Twitter einen Überschuss von unterm Strich 2 Cent je Aktie. Das Unternehmen gewann im Quartal rund 16 Mio. neue Nutzer. Nun hat das Unternehmen seien Jahresprognosen angehoben.

Sprint Nextel erzielt kleinen Gewinn

Der US-Mobilfunkkonzern Sprint Nextel hat im ersten Quartal nach den Verlusten im Vorjahreszeitraum wieder einen Gewinn erzielt. Das Nettoergebnis erreichte 23 Mio. US-Dollar nach -114 Mio. zuvor. Je Aktie erzielte das Unternehmen einen minimalen Gewinn von 0,01 Dollar. Analysten hatten mit einem Verlustausweis von 5 Cent gerechnet. Der Umsatz belief sich auf 8,79 Mrd. Dollar.

Humana erfüllt Erwartungen

Der US-Krankenversicherer Humana trifft im abgelaufenen Quartal mit einem Gewinn von 2,19 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen. Der Umsatz lag bei 12,2 Mrd. Dollar und lag deutlich über den Marktprognosen.

Amgen streicht trotz guter Zahlen tausende Stellen

Der weltweit größte Biotechkonzern Amgen hat im zweiten Quartal einen Gewinnanstieg von 23 % auf 1,55 Mrd. Dollar erzielt und den Umsatz dank überraschend guter Verkäufe um 11 % auf 5,18 Mrd. Dollar gehoben. Amgen hob seine Umsatz- und Ergebnisprognose an. Trotz der guten Zahlen will der Konzern im Rahmen seiner Restrukturierung 15 % der Stellen abbauen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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