Dow Jones: US-Börsen unter Druck - Mega-Fusion der US-Ramschketten
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Erwähnte Instrumente
US-Börsen zeigen sich schwächer
Nachdem die Befürchtungen zu hoher Aktien-Bewertungen durch eine bisher überwiegend positiv verlaufende Quartalsberichtssaison etwas zerstreut werden konnten, lasten nun die zahlreichen geopolitischen Konflikte auf der Stimmung der Marktteilnehmer in den USA. Die Börsen an der Wall Street tun sich in der neuen Woche entsprechende schwer. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notiert aktuell 0,32 % schwächer bei 16.908 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq tendiert 0,33 % tiefer bei 3.951 Punkten.
Markit: Stimmung im US-Service-Sektor bleibt blendend
Die Stimmung in der amerikanischen Dienstleistungsbranche hat sich im Juli überraschend positiv entwickelt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex blieb gegenüber Juni unverändert auf dem viereinhalb-Jahreshoch bei 61,0 Punkten. Bankvolkswirte hatten mit einem leichten Abflauen auf 50,8 Punkte gerechnet.
Russland zu Milliarden-Entschädigung verurteilt
Der Ständige Schiedsgerichtshof in Den Haag hat Russland wegen der Zerschlagung des Öl-Konzerns Yukos zu rund 50 Mrd. USD Schadenersatz verurteilt. Moskau kündigte an, es werde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um seine Position darzulegen. Die Milliarden-Entschädigung könnte das Land nach den Sanktionen im Zuge der Ukraine-Krise vor erhebliche Schwierigkeiten stellen. Der frühere Mehrheitsaktionär des Unternehmens und Kreml-Gegner Michail Chodorkowski begrüßte die Entscheidung des Schiedsgerichts. Es sei fantastisch, dass den Yukos-Aktionären eine Chance auf Schadenersatz gegeben wird, erklärte er. Zugleich verwies Chodorkowski darauf, nicht finanziell von dem Richterspruch zu profitieren.
Goldman Sachs rät weiterhin zu Aktien
Die Analysten von Goldman Sachs rechnen mit einem Renditeanstieg bei Staatsanleihen. Aktien könnten dadurch kurzfristig belastet werden. Langfristig bleiben die Experten aber positiv für Aktien gestimmt.
JPMorgan kappt Wachstumsprognose für US-Wirtschaft
Die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan haben ihre BIP-Prognose für die US-Wirtschaft für das zweite Quartal von +2,7 % auf +2,6 % gesenkt.
Mega-Fusion der US-Ramschketten
Der Discounter Dollar Tree übernimmt für 9,2 Mrd. Dollar den Rivalen Family Dollar. Pro Aktie zahlt Dollar Tree 59,60 USD in bar und 14,90 USD in Aktien was ein Aufschlag von 23 % zum Schlusskurs von Family Dollar vom vergangenen Freitag bedeutet. Der Deal hat die Zustimmung der Verwaltungsräte beider Unternehmen und soll im kommenden Frühjahr unter Dach und Fach sein.
Tyson Foods überzeugt nicht
Tyson Foods hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinn von 0,73 Dollar je Aktie erzielt, während Analysten ein EPS von 0,82 Dollar erwartet hatten. Der Umsatz belief sich auf 9,68 Mrd. USD und lag über den Prognosen.
Bose legt der Übernahme von Beats durch Apple Steine in den Weg
Der Audio-Spezialist Bose durchkreuzt die Pläne zur Übernahme der Kopfhörerfirma Beats durch Apple. Bose wirft Beats Patentverletzungen vor und reichte Klagen vor einem US-Gericht sowie der Handelskommission ITC ein.
Hospira an Danone-Sparte interessiert
Der US-Pharmakonzern Hospira hat laut Medien offenbar Interesse an dem Spezialnahrungsgeschäft von Danone. Eine Übernahme könnte rund 5 Mrd. Dollar wert sein.
Zillow übernimmt Trulia
Das US-Online Immmobilienportal Zillow übernimmt den kleineren Wettbewerber Trulia für 3,5 Mrd. Dollar in Aktien. Trulia-Anteilseigner enthalten für jede ihrer Aktien 0,444 Anteile von Zillow, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilte. Dies bedeutet einen Aufschlag zum Trulia-Schlurskurs von vergangenen Freitag von 25 %. Kombiniert entfallen auf beide Seiten derzeit über 90 Prozent aller Suchanfragen auf Immobilienportalen.
Lloyds erreicht im Libor-Skandal einen Vergleich
Im Libor-Skandal um die Manipulation von Zinssätzen hat sich die britische Großbank Lloyds am Montag mit Behörden in Großbritannien und den USA auf eine Vergleichszahlung von insgesamt 370 Millionen US-Dollar geeinigt. Die US-Finanzaufsichtsbehörde CFTC teilte mit, dass die Bank zwischen 2006 und 2009 mehrfach erfolgreich den Interbankenzinssatz manipuliert habe.
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