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16:14 Uhr, 02.09.2014

Dow Jones: Starker ISM-Einkaufsmanagerindex bestätigt US-Wirtschaftsaufschwung

Der US-Markt ist nach dem langen Wochenende moderat gestartet. Gute Konjunkturdaten sollten stützend wirken.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen zeigen sich uneinheitlich

Die US-Börsen sind nach dem langen Wochenende mit dem gestrigen handelsfreien Feiertag (Labor Day) kaum verändert gestartet. Dabei halten die Anleger Ausschau sich an weitere Anzeichen für eine erstarkende US-Wirtschaft wie den ISM-Index, der Ukraine-Konflikt rückt hingegen etwas in den Hintergrund. Der Dow Jones liegt im frühen Handel mit 0,22 % bei 17.065 Punkten im Minus, die Tech-Börse Nasdaq zeigt sich mit +0,12 % hingegen freundlich.

US-Einkaufsmanagerindizes legen deutlich zu

Die Geschäftsstimmung in der amerikanischen Industrie hellt sich im August weiter auf. Der viel beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA steigt im Berichtsmonat um 1,9 auf 59,0 Punkte. Ökonomen hatten eine Stagnation erwartet. Unter der Subindizes sticht der Produktions-Indikator positiv hervor, während die Komponente für den Arbeitsmarkt stagniert. Auch der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Industriefirmen in den USA kann im August zulegen (wie erwartet auf 57,9 Zähler, nach 55,8 zuvor).

USA: Bauausgaben erholen sich

Die Bauausgaben in den USA steigen im Juli um 1,8 % zum Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,9 %, nach einem Rückgang von 1,8 % im Vormonat Juni.

China beschließt Steuervorteile für E-Autos

China streicht 10-prozentige Verkaufssteuer für 17 Elektroauto-Modelle. Gefördert werden aber nur in China gefertigte Elektrofahrzeuge. Importwagen wie vom US-Hersteller Tesla oder BMW sind von den Steuerprivileg ausgeschlossen. BMW arbeite intensiv daran, dass der i3 und der gemeinschaftlich mit dem chinesischen Partner in China entwickelte Zinoro ebenfalls in den Genuss der Steuervorteile kämen, sagte eine BMW-Sprecher am Dienstag in München.

Compuware vom Handel ausgesetzt

Berichte, wonach der Analysedienst Compuware sich möglicherweise selbst zum Kauf anbietet, verleihen der Aktie Schub. Sie legte bereits vor Handelsbeginn um mehr als 14 Prozent zu. Mittlerweile ist das Papier vom Handel ausgesetzt.

Dollar General legt bei Family Dollar ne Schippe drauf

Der US-Discounter Dollar General hat sein Übernahmeangebot für den kleineren Konkurrenten Family Dollar von zuvor 78,50 auf nun 80,00 Dollar je Aktie erhöht. Zuletzt hatte Family Dollar die damals neun Mrd. Dollar schwere Offerte von Dollar General wegen kartellrechtlicher Bedenken zurückgewiesen. Stattdessen wurde das Angebot von Dollar Tree bevorzugt. Dieser hatte Ende Juli rund 8,5 Mrd. Dollar geboten.

Übernahme in der Immobilienbranche

Der REIT Select Income übernimmt den Cole Corporate Income Trust ca. 3 Mrd. Dollar. Der Deal soll im ersten Quartal 2015 über die Bühne gehen.

Apple prüft iCloud-Leck

Nach dem Auftauchen von Nacktfotos von Prominenten im Internet geht Apple den Spekulationen über eine Hacker-Attacke auf seinen Online-Speicherdienst iCloud als Quelle nach. Apple betont, die Informationen in iCloud würden verschlüsselt gespeichert.

Uber akzeptiert Verbot in Deutschland nicht

Der US-Fahrdienst-Vermittler Uber bekommt in Deutschland Gegenwind zu spüren. Das Landgericht Frankfurt hat in einer einstweiligen Verfügung die Vermittlung von Fahrern in ganz Deutschland untersagt. Uber akzeptiert die Entscheidung nicht und will das Urteil anfechten.

Apple: iWatch wird erst kommendes Jahr ausgeliefert

Einem Bericht von „Recode“ zufolge wird Apple seine geplante Computer-Uhr ‚iWatch‘ zwar voraussichtlich am 9. September ankündigen, aber wohl erst wesentlich später im kommenden Jahr zur Auslieferung bringen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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