Dow Jones: Konjunkturdaten fallen gemischt aus - Goldman Sachs bekommt Milliardenstrafe aufgedrückt
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US-Börsen - Vorgaben aus Europa positiv
Fed-Chefin Yellen bemühte sich in ihrer Ansprache auf dem Symposium in Jackson Hole, Spekulationen um eine frühere Zinswende in den USA keine neue Nahrung zu liefern. Es ließ sich dennoch unterschwellig heraushören, dass Yellen einer früheren Zinsanhebung bei einer weiterhin günstigen Arbeitsmarktentwicklung nicht abgeneigt erscheint. Die Wall Street hat am Freitag kaum auf die Aussagen reagiert.
Die positiven Vorgaben aus Übersee treiben die US-Standardindizes heute an. In Europa haben positive Aussagen von EZB-Präsident Draghi die Kurse steigen lassen. Der Notenbanker hat Hoffnungen auf ein breit angelegtes Anleihe-Kaufprogramm durch die EZB geschürt. Der US-Leitindex Dow Jones liegt im frühen Handel 0,42 % höher bei 17.073 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq Composite legt um 0,55 % auf 4.563 Punkte zu.
USA: Einkaufmangerindex Service sinkt leicht
Der Markit Einkaufsmanagerindex (PMI) für den US-amerikanischen Dienstleistungssektor sinkt im August laut vorläufigen Daten um 1,7 Zähler auf 58,5 Punkte. Erwartet wurde ein etwas höherer Wert von 59,2 Punkten. Der Composite-PMI, der sich aus den Teilindizes für den Servicebereich und das Verarbeitende Gewerbe zusammensetzt geht entsprechend auf 58,8 Punkte, nach 60,6 Zähler im Juli, zurück.
US-Immobilienmarkt im Sommerloch
Die Zahl der Verkäufe fertig gestellter neuer Häuser in den USA belief sich im Juli auf 412.000. Im Vormonat Juni wurden 6.000 Häuser weniger an die Kundschaft gebracht. Ökonomen hatten für Juli indes 426.000 Verkäufe erwartet.
US-Konjunkturbarometer springt überraschend in die Höhe
Das Geschäftsklima in den USA hat sich im Juli laut einem wichtigen Stimmungsindikator überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) springt im Juli auf den Wert von 0,39. Erwartet wurde 0,20 Zähler, nach 0,12 Punkten zuvor. Der Index besteht aus 85 verschiedenen nationalen Konjunkturindikatoren. Ein Wert über Null signalisiert eine wachsende Wirtschaft mit langfristigem Expansionspotenzial, während ein Wert unter Null einen wirtschaftlichen Rückgang anzeigt.
Goldman Sachs bekommt Milliardenstrafe aufgedrückt
Goldman Sachs wird mit einer Milliardenstrafe der US-Aufsichtsbehörden belegt. Die Investmentbank muss faule Wertpapiere für 3,15 Mrd. Dollar zurückkaufen, die sie den staatlichen Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac von 2005 bis 2007 angedreht hatte.
Burger King - Steuersparmodell Übernahme?
Die Fastfoodkette Burger King plant eine Übernahme der kanadischen Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons. Verhandlungen seien bereits angelaufen, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Mit dem Zukauf könnte Burger King seinen Hauptsitz nach Kanada verlegen und auf diese Weise kräftig Steuern sparen. Die beiden Unternehmen kommen zusammen auf einen Marktwert von rund 18 Mrd. Dollar. Davon entfallen etwa 8,4 Milliarden Dollar auf Tim Hortons.
Roche kauft in den USA zu
Der Schweizer Roche-Konzern kündigte den Kauf der US-Biotechnologieunternehme InterMune für 8,3 Mrd. Dollar an. Mit dem Kauf baut Roche sein Geschäft mit Atemwegs-Medikamenten aus. Bezahlen wollen die Schweizer den Preis aus eigenen Cash-Beständen sowie über die Erlöse von neuen Anleihen.
Amazon macht Google Konkurrenz
Der Online-Händler Amazon will eine eigene Plattform für Online-Werbung installieren und damit Google direkte Konkurrenz machen. In einem ersten Schritt sei geplant, bisher über Google vermarktete Anzeigenplätze auf den Amazon-Seiten mit einem eigenen System zu bestücken, berichteten US-Medien. Die Plattform soll ähnlich wie Googles AdWords-System funktionieren. Amazon hat die Berichte nicht kommentiert.
Lufthansa will auf Gewerkschaft zugehen
Die Lufthansa will einen Streik im Tarifkonflikt Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit noch abwenden. Personalvorstand Bettina Volkens rief die Pilotengewerkschaft am Montag in Frankfurt zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch auf: „Wir sind konsensbereit und suchen einen Kompromiss“. Hintergrund des von Cockpit angedrohten Ausstandes ist ein Streit über die Übergangsrente für die Piloten.
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