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16:00 Uhr, 21.07.2014

Dow Jones: Geopolitische Konfliktherde lassen keine Kauflust aufkommen

Die anhaltenden Kämpfe in der Ukraine und auch im Gazastreifen drücken am Montag auf die US-Börsen. Ein Befreiungsschlag ist nicht in Sicht.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Gewinnmitnahmen

Die schwierigen geopolitischen Rahmenumstände haben der Wall Street den Wochenauftakt vermiest. Die anhaltenden Kämpfe in der Ukraine und auch im Gazastreifen sowie weitere Konfliktherde rund um den Globus lassen so recht keine Kauflust aufkommen. Insbesondere die Sorgen um eine neue Eiszeit mit Russland nehmen zu. Stützend wirkte sich bislang noch die recht gut gestartete Bilanzsaison in den USA aus. „Der US-Markt ist bereits sehr gut gelaufen. Die sich immer weiter zuspitzenden Krisen sorgen daher für Risikoaversion und Zurückhaltung", fasste ein Börsianer die aktuelle Situation zusammen. Der Dow Jones notiert im frühen Handel mit 0,34 % im Minus, die Tech-Börsen Nasdaq tendiert derzeit 0,16 % leichter.

Chicago Fed National Activity Index verliert an Dynamik

Die Wirtschaftsaktivität in der Region Chicago hat im Juni nachgelassen, wie der aktuelle Chicago Fed National Activity Index signalisiert. Der Wert fiel auf plus 0,12, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Experten hatten einen Stand von plus 0,18 erwartet. Im Vormonat notierte der Index bei revidiert plus 0,16.

Bali-Paket: Indien schert aus

Indien will das sog. Bali-Paket zum Welthandel erst einmal nicht umsetzen. Neu Delhi werde sich nicht bis zum Fristablauf Ende Juli zu dem Paket bekennen, berichtete die Zeitung „Business Standard“. Der im Dezember auf Bali beschlossene Korb sieht Liberalisierungen im globalen Handel vor. Alle anderen 160 Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) wollen das Abkommen wie geplant einführen.

Hasbro enttäuscht leicht

Der Spielzeughersteller Hasbro hat trotz Rückgangs die Gewinnprognose erfüllt, verfehlte beim Umsatz aber die Schätzungen. Die Branche kämpft gegenwärtig damit, dass Kunden eher an elektronischen Spielen und Verbraucherelektronik interessiert sind.

Internetzugang: Chinesen nutzen überwiegend Handys und Smartphones

Handys und Smartphones haben in China erstmals Personal Computer als meistbenutzte Geräte für den Zugang zum Internet abgelöst. Bis Ende Juni stieg die Zahl der Internetnutzer in China auf 632 Mio. an. Rund 83 % von ihnen bzw. 527 Mio. Menschen gingen mit ihren Mobiltelefonen online. Die Zahlen gab das China Internet Network Informationen Center heraus.

Google sieht Nachholbedarf bei Förderung von Frauen

Google will Frauen stärker fördern und sieht hier Nachholbedarf. Nur jede fünfte Führungskraft bei Google sei weiblich, sagte Google-Manager John Gerosa bei der Frauenkonferenz DLD Women in München. Das sei nicht akzeptabel. Auch Facebook hatte vor wenigen Wochen ähnliche Zahlen bekanntgegeben.

Groupon will deutsche Website aufhübschen

Das Schnäppchen-Portal Groupon will sein Geschäft in Deutschland neu ankurbeln und hat dazu am Montag den Start einer verbesserten Version der Website angekündigt. Diese soll mit einer effizienteren Suche die Kunden zum Stöbern in der Groupon-Datenbank anregen.

Bei Halliburton läuft es wie geschmiert

Der Dienstleister für die Erdölindustrie Halliburton berichtete, dass der Umsatz im zweiten Quartal 8,05 Mrd. Dollar betragen hat. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 7,87 Mrd. Dollar gerechnet. Zudem stockte der Konzern sein Aktienrückkaufprogramm auf 6 Mrd. Dollar auf.

Neue Übernahmefantasien bei Sky Deutschland

Laut einem Bericht der „Sunday Times“ könnte der britische Bezahlsender BSkyB in den nächsten zwei Wochen eine Vereinbarung über eine Übernahme der Bezahlsender Sky Deutschland und Sky Italia von Rupert Murdoch treffen. Der Coup stehe offenbar kurz bevor.

Vorwürfe gegen McDonalds % Co

Gegen McDonald's und Kentucky Fried Chicken gibt es in China Vorwürfe mangelnder Lebensmittelhygiene. Beide hätten von dem Zulieferer Husi Food Rind- und Hähnchenfleisch jenseits des Verfallsdatums bezogen, meldete das chinesische Fernsehen. Die Konzerne betonten, sie hätten das Fleisch umgehende aus dem Angebot genommen.

Camel-Hersteller darf Milliarden blechen

Ein Gericht in Florida hat den Tabakkonzern Reynolds zur Zahlung von 23 Mrd. Dollar an die Witwe eines Kettenrauchers verurteilt. Der Camel-Hersteller kündigte an, das Urteil anzufechten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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