Kommentar
13:36 Uhr, 20.01.2016

Dow Jones: Gehöriger Schlag ins Kontor

Die deutlichen Kursverluste zum Jahresauftakt haben für den US-amerikanischen Leitindex fatale charttechnische Folgen gehabt. Von der Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der mittelfristigen Aufwärtsbewegung können sich die Anleger an der Wall Street vorerst verabschieden.

Anfang November hatte der Dow Jones Industrial mit allen Mitteln versucht, in den mittelfristigen Aufwärtstrendkanal zurückzukehren. Doch dieses Unterfangen scheiterte. Zudem konnte der seit Mai bestehende Abwärtstrendkanal nicht signifikant nach oben verlassen werden. Die US-Leitbörse musste daraufhin den Weg gen Süden einschlagen.

Damit war das Trauerspiel an der Wall Street jedoch noch nicht zu Ende. In den genannten ersten Januartagen rutschte der Dow Jones Industrial unter die untere Trendkanallinie. Zuvor wurde auch die Unterseite der Schiebezone bei 17.150/17.115 Punkten überrannt. Ebenfalls in die Hände der Bären fiel die waagerechte Unterstützung bei 16.586 Zählern.

Obwohl nach dem jüngsten Kursdesasters eine technische Gegenbewegung überfällig ist, könnte es durchaus noch in Richtung der Unterstützungszone bei 15.140/14.680 Punkten gehen.

Die gleitende gewichtete 40-Wochen-Durchschnittslinie lässt nichts Gutes hoffen. Seit Anfang Oktober zeigt die Glättungslinie nachhaltig gen Süden. Somit gibt der alt bekannte Trendfolgeindikator die künftige Marschrichtung vor.

Dow Jones Industrial auf Wochenbasis

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Quelle: IG Handelsplattform

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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