Geldanlage und Wertpapierhandel: Auf günstige Kosten achten!
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Erwähnte Instrumente
Der Erfolg bei der Geldanlage und beim Wertpapierhandel hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Strategie, Disziplin, Timing und Risikobereitschaft. Ein Punkt, der in diesem Zusammenhang oft nicht erwähnt wird, sind die Kosten. Ihr Einfluss wird von vielen Anlegern unterschätzt. Dabei können schon kleine Kostenunterschiede den Anlageerfolg erheblich beeinflussen. Denn letztlich gehen Kosten immer zu Lasten der Rendite. Das gilt sowohl für die strategische Geldanlage, zum Beispiel für die private Altersvorsorge, als auch für den kurzfristigen Wertpapierhandel, das Trading. Während bei der langfristigen Geldanlage über Fonds oder ETFs vor allem auf die jährlichen Verwaltungskosten zu achten ist, sind beim kurzfristigen Trading andere Kostenfaktoren von Bedeutung. Hierzu zählen vor allem der Spread sowie etwaige Kommissionen (Ordergebühren) und Verwahrentgelte.
Warum ein günstiger Spread beim Trading so wichtig ist
Trader sollten dem Spread, also der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs eines Finanzinstruments, besondere Aufmerksamkeit schenken. Dies gilt insbesondere für Händler, die ihre Positionen am selben Tag eröffnen und schließen, also für Daytrader. Denn in diesem Fall entfallen die Übernachtkosten. Es gilt: Je kleiner der Spread, desto günstiger kann ein Markt oder ein Basiswert gehandelt werden– was sich am Ende positiv auf die möglich zu erzielende Rendite auswirkt. In der Praxis bedeutet das: Ein Trader sollte darauf achten, dass der Broker für die von ihm bevorzugten Märkte attraktive Spreads anbietet. Doch was gilt überhaupt als ein günstiger Spread? Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf einen der meistgehandelten Basiswerte in Deutschland: den DAX.
Tausende Trader setzen täglich auf das Auf und Ab des deutschen Leitindex und positionieren sich dabei oft nur für wenige Minuten (sogenannte „Scalper“) oder Stunden („Intraday-Trader“). Vergleichen wir nun die Kosten, die dem Anleger in Form des Spreads beim DAX-Handel mit CFDs entstehen. Im Branchendurchschnitt liegt der Spread hier bei rund 1,5 Punkten. Angenommen, ein Trader eröffnet und schließt am selben Tag drei Positionen auf den Index mit jeweils fünf Kontrakten. Dann belaufen sich seine Spread-Kosten auf insgesamt 22,50 Euro (3 x 5 x 1,5). Es geht aber auch günstiger. So können CFDs auf den DAX bei IG mit einem Spread von nur 0,9 Punkten gehandelt werden. Daraus ergibt sich für das obige Beispiel ein Spread von 13,50 Euro (3 x 5 x 0,9). Der Kostenvorteil beträgt somit 9,00 Euro.
Der dargestellte Kostenvorteil mag auf den ersten Blick gering erscheinen. Doch die Masse macht's. Aktive Trader handeln in der Regel täglich eine Vielzahl von Positionen. Bei entsprechendem Volumen kann sich der Vorteil eines günstigen Spreads im Laufe der Zeit auf hunderte oder gar tausende Euro summieren. Angenommen, ein aktiver Trader handelt durchschnittlich 200 CFD-Kontrakte pro Monat auf den DAX. In diesem Fall würde sich der Kostenvorteil eines Spreads von 0,9 Punkten gegenüber einem Spread von 1,5 Punkten bereits auf 120 Euro pro Monat belaufen, was aufs Jahr gerechnet eine Summe von 1.440 Euro ergibt. Es lohnt sich also zu vergleichen, welcher Broker welchen Spread für welchen Markt anbietet.
Qualität zu fairen Kosten
Die Beispiele zeigen, wie wichtig ein effizientes Kostenmanagement ist. Günstige Konditionen nützen aber nichts, wenn die Qualität nicht stimmt. Im Idealfall haben Trader nicht nur die Kostenstruktur, sondern auch die Qualität ihres Handelspartners im Blick. Hier ist der Broker in der Pflicht. Er muss dafür sorgen, dass die Handelsplattform stets reibungslos funktioniert und die Abwicklung schnell erfolgt. Auch der Support sollte jederzeit erreichbar sein. Wer das nicht bieten kann, wird auch mit einem attraktiven Kostenmodell nicht punkten können. Erstklassige Broker bieten daher beides: Qualität und faire Preise.
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