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16:00 Uhr, 24.07.2014

Dow Jones: Facebook-Aktie auf neuem Rekordhoch

Der Dow Jones zeigt sich im frühen Handel stabil bei 17.084 Punkten. Stützend wirkt die Berichtssaison, die geopolitischen Krisen rücken in den Hintergrund.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen schlagen sich wacker

Die überwiegend positiv verlaufende US-Berichtssaison stützt derzeit die US-Standardindizes. Gestern hat etwa Facebook überragende Zahlen vorgelegt. Die Börsianer reagierten euphorisch auf die Quartalszahlen. Das Sentiment ist allgemein gut: Am Mittwoch erzielte der marktbreite S&P 500 eine neue Schlus-Bestmarke. Bei 1.987 Punkten war der Index so hoch wie noch nie aus dem Handel gegangen. Konjunkurseitig geht es eher ruhiger zu. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen überraschend weiter, hatten bislang aber kaum Einfluss auf die Notierungen. Der Dow Jones zeigt sich im frühen Handel stabil bei 17.084 Punkten.

IWF warnt USA vor langwährender Flaute

Der US-Wirtschaft droht nach Einschätzung des IWF ein dauerhafter Verlust an Wachstumskraft. Das Potenzialwachstum, das bei Vollauslastung aller Produktionsfaktoren erreicht werden kann, werde für die kommenden Jahr auf nur noch gut zwei Prozent veranschlagt, heißt es in dem neuen Länderbericht des IWF. Das sei deutlich weniger als der Durchschnitt in den vergangenen Jahren von etwa drei Prozent. Für 2014 rechnet der IWF mit einem Wachstum in den USA von plus 1,7 Prozent - über einen Punkt niedriger ausfallen als bisher prognostiziert.

USA: Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fällt überraschend stark

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche zum 19. Juli um 19.000 auf 284.000 Anträge gesunken, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten 310.000 Anträge erwartet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen die Anträge um 7.250 auf 302.000.

US-Industrie verliert im Juli an Schwung

Der Markit Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Juli um 1,0 Zähler auf 56,3 Punkte zurückgegangen. Ökonomen hatten zuvor hingegen einen leichten Anstieg auf 57,5 Punkte erwartet. Dennoch notiert der Wert weiterhin deutlich im Wachstumsbereich oberhalb von 50 Punkten.

General Motors leidet unter hohen Kosten für Rückrufaktionen

Der US-Autobauer General Motors hat im 2. Quartal 80 Prozent weniger verdient als vor Jahresfrist. Die veranschlagen Kosten für Rückrufaktionen ließen den Konzerngewinn auf 190 Mio. Dollar einbrechen. Vor einem Jahr hatte GM in dem Dreimonatszeitraum noch 1,2 Mrd. Dollar verdient. Der Umsatz legte leicht auf 39,6 Mrd. Dollar zu.

Ford ist so gut wie überm Berg

Ford Motor hat dank neuer Modelle und eines Sparprogramms den Turnaround geschafft. Im zweiten Quartal erzielte der Autobauer ein 6-prozentiges Gewinnplus auf unterm Strich 1,3 Mrd. Dollar. „Wir erwarten, dass sich unsere Investitionen in eine starke Modellpalette auszahlen“, erklärte der seit Anfang Juli amtierende Firmenchef Mark Fields bei Zahlenvorlage.

Caterpillar ist noch nicht überm Berg

Dank Einsparungen konnte Caterpillar seinen Quartalsgewinn um 4 Prozent auf 999 Mio. Dollar steigern. Der Baumaschinen-Hersteller bekommt aber weiterhin die Zurückhaltung der Bergbau-Firmen bei der Anschaffung von neuem Gerät zu spüren. Der Umsatz im zweiten Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 14,2 Mrd. Dollar (10,5 Mrd Euro).

3M legt in allen Regionen zu

Der Mischkonzern 3M hat im zweiten Quartal in allen Sparten und Regionen zugelegt. So legte der Nettogewinn um 11,7 Prozent auf 1,91 Dollar zu. Der Mischkonzern bestätigte zudem die Prognosen für das laufende Jahr. Der Umsatz soll in lokalen Währungen und ohne Zukäufe weiter um 3 bis 6 Prozent wachsen. Beim Gewinn je Aktie stellt 3M ein Plus um bis zu 12 Prozent auf 7,30 bis 7,55 Dollar in Aussicht.

Bristol-Myers Squibb leidet unter hohen Kosten

Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hat sich dank guter Nachfrage bei Medikamenten operativ verbessert, leidet aber unter hohen Kosten. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn stieg im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 798 Mio. US-Dollar - mehr als Analysten erwartet hatten.

Eli Lilly kämpft mit abgelaufenen Patenten

Beim Konkurrenten Eli Lilly geht es derweil weiter bergab. Umsatz und Gewinn gingen im zweiten Quartal erneut kräftig zurück. Der Umsatz sank um 17 Prozent auf 4,94 Mrd. US-Dollar gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Indianapolis mit. Der Gewinn fiel um 39 Prozent auf 733,5 Mio. Dollar. Das Ergebnis übertraf trotz der Rückgänge die Schätzungen der Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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