Fundamentale Nachricht
16:15 Uhr, 03.11.2014

Dow Jones: Allzeithoch bleibt im Blick

Die US-Börsen treiben noch in ruhigem Fahrwasser. Ein überraschend starker ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie dürfte aber für gute Stimmung bei den Investoren an der Wall Street sorgen.

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US-Börsen – Gemächlicher Auftritt zu Wochenbeginn

Nach dem Kursfeuerwerk vor dem Wochenende geht es an der Wall Street zu Beginn der neuen Woche deutlich gemächlicher zu. Trieb die lockere Geldpolitik der Bank of Japan u. a. den Dow Jones auf ein neues Rekordhoch bei 17.390 Punkten, setzt er zur Stunde von diesem Niveau wieder etwas auf 17.375 Punkte zurück. Frische Impulse könnten die um 16 Uhr MEZ veröffentlichten Konjunkturdaten liefern.

ISM-Einkaufsmanagerindex springt nach oben – Markit-Index enttäuscht

Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im Oktober überraschend deutlich gestiegen. Der Indikator klettert von 56,6 Punkten im Vormonat auf 59,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Mittwoch mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Rückgang auf 56,5 Punkte erwartet. Der ISM-Index gilt als Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung.

Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank hingegen von 57,5 Punkten im Vormonat auf 55,9 Zähler im Oktober, wie das Institut nach einer zweiten Berechnung mitteilte. Volkswirte hatten mit keiner Veränderung zur Erstschätzung von 56,1 Punkten gerechnet.

US-Bauausgaben gehen zurück

Die Bauausgaben in den USA sinken im September um 0,4 % zum Vormonat. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg von 0,8 %, nach einem Rückgang von revidiert 0,5 % (zuvor: 0,8 % ) im Vormonat.

Rheinmetall passt Prognose an

Verzögerungen bei Rüstungsexporten machen Rheinmetall zu schaffen. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (Ebit) rechnet der MDax-Konzern für das Geschäftsfeld ‚Defence’ mit 10 Millionen Euro Verlust, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Bislang war Rheinmetall von bis zu 75 Millionen Euro Gewinn ausgegangen.

Analyst fordert von Google Sonderdividende

Laut Informationen des Wall Street Journals hält ein einflussreicher Analyst von Bernstein Research eine Sonderdividende respektive einen Aktienrückkauf bei dem Internetgiganten Google für angebracht. Die Geldreserven dürften bis Ende 2016 die 100 Milliarden-Dollar-Marke überschreiten, vermutet der Experte. Zuletzt saß der Konzern auf einem Geldberg im Umfang von ca. 60 Milliarden Dollar.

Megafusion: LabCorp kauft Covance

Der US-Medizintechnikkonzern Labaratory Corp. übernimmt für 6,1 Mrd. Dollar das Forschungsunternehmen Covance. LabCorp bietet den Covance-Aktionären 75,76 Dollar in bar sowie 0,2686 Aktien je Covance-Papier.

Loews bleibt deutlich unter den Erwartungen

Der Mischkonzern Loews Corp. hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Je Aktie betrug der Überschuss aus dem fortgeführten Geschäft 0,47 Dollar, nach 0,82 Dollar vor Jahresfrist. Die Prognosen wurden damit verfehlt.

Führungswechsel bei Air Berlin

Die angeschlagene deutsche Fluggesellschaft Air Berlin bekommt einen neuen Chef. Der amtierende Konzernlenker Wolfgang Prock-Schauer lege zum 1. Februar 2015 auf eigenen Wunsch sein Amt nieder, teilte die Airline am Montag mit. Neuer Vorstandschef werde Stefan Pichler.

Neues Hilfsprogramm für Griechenland

Das Euro-Krisenland Griechenland wird auch im kommenden Jahr Hilfe benötigen. Im Gespräch sei für 2015 eine strukturierte und vertragliche Vereinbarung zwischen Athen und den Institutionen der Eurozone, sagte ein EU-Verantwortlicher am Montag in Brüssel. Um welche Beträge es geht, möglicherweise auch für eine vorbeugende Kreditlinie, ist noch unklar. Die Euro-Finanzminister werden an diesem Donnerstag darüber beraten.

Sysco Corp. steigert Umsatz und bereinigten Gewinn

Der Nahrungsmittelproduzent Sysco hat in seinem dritten Geschäftsquartal (per 27. Sept.) seinen Gewinn auf bereinigter Basis leicht auf 0,52 Dollar je Aktie gesteigert. Der Umsatz kletterte um gut 6 % auf 12,4 Mrd. Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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