„Double Dip?“
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Montag:
Der Bierabsatz in Deutschland lag im ersten Quartal bei 20,8 Mio. Hektoliter (hl). Damit ist der Absatz um 0,1 Mio. hl bzw. um 0,4 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesunken.
Der spanische Einkaufsmanagerindex für April notiert bei 50,6. Im Vormonat war der Index mit 51,6 veröffentlicht worden.
Der italienische Einkaufsmanagerindex für April notiert bei 55,5. Im Vormonat war der Index mit 56,2 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index mit 55,8.
Der französische Einkaufsmanagerindex für April notiert bei 57,5. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 55,4 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index hingegen mit einem Stand von 56,9.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für April notiert bei 62,0. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 61,7. Das Vormonatsniveau hatte bei 60,9 gelegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im April bei 58,0. Damit wurde die erste Veröffentlichung nach oben revidiert. Im Vorfeld war mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 57,5 notiert.
Der US-amerikanische ISM Index notiert im April bei 60,4. Erwartet wurde er im Bereich 58,5 bis 59,7. Im Vormonat hatte der Index noch bei 61,2 notiert.
Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im März um 1,4 % geklettert. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,0 bis 0,5 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 2,4 % zurückgegangen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten -1,4 % nach unten revidiert.
Dienstag:
Die Australische Notenbank hat die Zinsen in ihrer heutigen Sitzung bei 4,75 % belassen. Zuletzt hatte die Notenbank die Zinsen am 2. November 2010 um 25 Basispunkte erhöht.
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr um real um 18 % gestiegen. Die Inlandsnachfrage ist zum Vorjahr um 18 % gestiegen, die Auslandsnachfrage gleichzeitig um 18 % geklettert. Der weniger stark schwankende Dreimonatsvergleich zeigt zum Vorjahr ebenfalls ein Plus von 32 % an. Bei Betrachtung ausschließlich der Inlandsaufträge war ein Anstieg um 35 % zu verzeichnen, bei den Auslandsaufträgen ein Plus von 31 %.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im April bei 54,6. Im Vormonat hatte der Index bei 56,7 gestanden, abwärtsrevidiert von 57,1. Gerechnet worden war hingegen mit einem Anstieg auf 57,5.
Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im März zum Vormonat um 0,7 % gestiegen nach zuvor +0,8 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 6,7 % geklettert nach zuvor +6,6 %.
Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im März um 3,0 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 1,9 bis 2,5 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 0,1 % gesunken.
Mittwoch:
Der britische Hauspreisindex fällt im April im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 %. Zum Vormonat ging der Index um 0,2 % nach unten.
Der französische Dienstleistungsindex notiert im April bei 62,9. Im Vormonat hatte der Index noch bei 60,4 gestanden. Erwartet wurde der Serviceindex bei 63,4.
Der deutsche Dienstleistungsindex für April notiert bei 56,8. Erwartet wurde der Index bei 57,7 nach bereits 57,7 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 60,1 gestanden.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für April insgesamt bei 57,8. Im Vormonat hatte er bei 57,6 gelegen. Gerechnet wurde mit einem Stand von 57,8.
Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für April bei 56,7. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 56,9 nach unten revidiert. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstleistungen noch bei 57,2 gestanden.
Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im März gegenüber dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung um 1,0 % gefallen. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der Eurozone im Berichtsmonat um 1,7 % gesunken.
Die Entlassungsankündigungen sind in den USA im April auf 5,0 zurückgegangen. Im Vormonat lag dieser Wert noch bei -38,6 %.
Im April ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 179.000 gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus noch bei 207.000 gelegen und wurde somit von den zuvor veröffentlichten 201.000 nach oben revidiert.
Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für April notiert bei 52,8. Erwartet wurde der NMI im Bereich 57,3 bis 57,5 nach zuvor 57,3.
Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 3,4 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor +6,2 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 1,0 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Minus in Höhe von 2,5 Mio. Barrel.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 1,4 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor -1,8 Mio. Barrel.
Donnerstag:
Der britische CIPS Dienstleistungsindex für April notiert bei 54,3. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 57,1 gestanden.
Der Auftragseingang ist im März in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 4,0 % gegenüber Vormonat gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um etwa 0,4 %. Im Vormonat war der Auftragseingang revidiert um 1,9 % gestiegen.
Der Monster Beschäftigungsindex aus den USA notiert für April bei 145. Im Vormonat lag der Index noch bei 136.
Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden.
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 1,25 %. Der jüngste Zinsschritt der EZB geht zurück auf April dieses Jahres. Die Notenbank hatte die Zinsen um 25 Basispunkte auf die aktuellen 1,25 % angehoben.
Die US-amerikanische Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) ist im ersten Quartal saisonbereinigt und annualisiert um 1,6 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 1,0 %.
Die Lohnstückkosten (im Nonfarm Business) sind in den USA im ersten Quartal saisonbereinigt zum Vorquartal um 1,0 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,8 %.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 474.000 gestiegen. Erwartet wurden 400.000 neue Anträge nach zuvor 431.000 (revidiert von 429.000).
Unser Kommentar:
Die jüngsten Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sind ein herber Dämpfer für die Konjunkturoptimisten: Mit fast 500.000 Anträgen haben die Daten nun wieder tiefstes Krisenniveau erreicht.
Da immer noch mehr als 60 Prozent der Wirtschafsleistung in den USA von den Konsumenten anhängt, kann man sich an fünf Fingern abzählen, was das für die Konjunktur in den Vereinigten Staaten bedeutet: Die Gefahr eines so genannten „Double Dip“, eines erneuten Abgleitens der Wirtschaft in eine Rezession, ist nach diesen Zahlen vom Arbeitsmarkt sehr viel wahrscheinlicher geworden.
Möglicherweise haben auch die scharfen Preisrückgänge bei einigen Rohstoffen hiermit zu tun: In einer Rezession sinkt die Nachfrage nach den wichtigsten Rohstoffen wie Öl, Kupfer oder Eisenerz. Nachfolgend als Beispiel das Öl der Sorte Brent:
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 72 Bcf auf 1.757 Bcf gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 31 Bcf geklettert, im Vorjahr hatten sie bei 1.983 Bcf gelegen.
Freitag:
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im April auf 3,1 % gesunken von 3,4 % im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag Ende des Monats bei 123.448 und damit um 11.457 niedriger als im Vormonat.
Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im März zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 0,7 % gestiegen. Erwartet worden war ein Anstieg in Höhe von 0,5 %. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 1,7 % geklettert (revidiert von +1,6 %).
Die US-amerikanische Arbeitslosenquote liegt im April bei 9,0 %. Erwartet wurde die Quote mit 8,8 bis 8,9 % nach 8,8 % im Vormonat.
Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im April um 244.000 gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 175.000 bis 183.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsanstieg wurde von 216.000 auf nun 221.000 nach oben revidiert.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind in den USA im April um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 %. Im Vormonat waren die Stundenlöhne unverändert geblieben.
Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt in den USA im April bei 34,3. Damit war im Vorfeld bereits gerechnet worden.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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