DIW: Deutsche Wirtschaft erlebt nur ein laues Lüftchen im zweiten Quartal
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Berlin (BoerseGo.de) – Das Wirtschaftsinstitut DIW prognostiziert der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal eine Wachstumsdelle. Wie die Ökonomen am Mittwoch verlautbarten, legt die Konjunktur im Zeitraum zwischen April und Juni höchstens um 0,4 Prozent zu. Die letzten „harten“ Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland deuteten auf eine spürbare Abschwächung des Wachstums hin, hieß es aus Berlin. Im Mai war das DIW-Institut noch von einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,6 Prozent ausgegangen.
Aber nur eine temporäre Flaute, meint DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. „Die anziehende Beschäftigung und steigende Löhne werden den Konsum in den nächsten Quartalen voraussichtlich mehr und mehr anschieben.“ Noch dürfte die hohe Teuerungsrate die Nachfrage dämpfen. Durch die mittlerweile wieder etwas niedrigeren Rohstoffpreise werde die Inflation aber wieder spürbar sinken. Außerdem bleibe das Umfeld für Investitionen ausgesprochen günstig. „Die kräftige Aufwärtsbewegung in der Industrie ist noch nicht vorbei", so Fichtner.
Bremsen wird im zweiten Quartal laut DIW eine spürbare Gegenbewegung im Bausektor. „Schon im April ist die Bautätigkeit deutlich zurückgegangen“, ergänzt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. „Auch die Umsätze im Groß- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe waren zuletzt etwas niedriger als im ersten Vierteljahr“, so Junker weiter. Einzig die Industrieproduktion lag noch im Plus.
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