Divergenz lässt auf milde Rezession hoffen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
„Zwar scheint am Ende des Jahres eine Rezession nur schwer zu vermeiden zu sein. Glaubt man aber dem derzeitigen Verhalten der Unternehmen, könnte sie moderat ausfallen.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im September bei 6,6 % und damit auf einem historischen Tiefstand. Mehr als ein Viertel der befragten europäischen Unternehmen gibt in einer Eurostat-Umfrage an, dass der Grund, warum sie ihre Produktion nicht erhöhen, der Mangel an Arbeitskräften ist. Die Bereitschaft, Arbeitsplätze zu schaffen, ist also nach wie vor vorhanden.
Auch in den USA ist der jüngste Arbeitsmarktbericht trotz des von mehreren großen US-Unternehmen angekündigten Einstellungsstopps weiterhin positiv. Die Zahl der offenen Stellen hat trotz der Anzeichen für eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums wieder zugenommen. Die Zahl der US-Beschäftigten stieg im Oktober um 261.000, nachdem sie im Vormonat um 315.000 zugenommen hatte.
Die Zuflüsse in europäische Aktienfonds deuten darauf hin, dass die Anleger beginnen, Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Bewertungen entsprechen den langfristigen Durchschnittswerten, wobei jedoch ein gewisses Risiko von Abwärtskorrekturen der Erträge besteht. Europäische Luxusaktien profitieren von der verbesserten Stimmung gegenüber China.
Der europäische und mehr noch der US-amerikanische Markt für Hochzinsanleihen zieht wieder Investoren an. Die Prognosen für die US-Ratings sind günstig für den spekulativen Markt, und die Renditenaufschläge implizieren eine beträchtliche Risikoprämie in einem Umfeld mit niedrigen Ausfallraten.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.