Die Welt ertrinkt in Schulden? Lächerlich, die Welt ersäuft in Assets!
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Das Volumen der global gehandelten Assets ist zwischen 1980 und 2012 von 7 Billionen Dollar auf 163 Billionen Dollar explodiert und wird bis 2050 400 Billionen Dollar erreicht haben.
Bemerkenswert an diesen fantastischen Zahlen ist der Umstand, dass diese Assets zunehmend außerhalb des Bankensystems gehalten werden.
Während vor der Finanzkrise hauptsächlich Banken Vermögenswerte akkumuliert haben, sind es post-Lehman vor allem Mutual Funds und Money Market Funds, welche in rasanter Geschwindigkeit – genauer 7,5% jährlich – wachsen.
Mittlerweile beträgt das Volumen dieser schwergewichtigen Vehikel fast 80 Billionen (!) Dollar und wird bis zum Dekadenwechsel die 100-Billionen-Grenze überschritten haben (siehe Grafik).
„Don't fight the last war“ heißt es im Englischen, und übertragen auf die Finanzmarktsituation ist immer stärker festzustellen, dass die nächste Krise keine Bankenkrise im Stile von 07/08 mehr sein wird, sondern möglicherweise von ganz anderer Seite wehen wird.
Hallo Herr Hauser,
aber sicher ist unser Finanzsystem eine Exponentialfunktion. Zinseszinssystem.
Ein Großteil der Assets besteht aus Verbindlichkeiten/Guthaben die sich verzinsen.
Der Verlauf dieser Funktion kann nur durch kontrollierte oder unkontrollierte Schuldenschnitte/Umverteilung erzielt werden. Nur so werden Assets vernichtet. (Beispel Griechenland)
Ich glaube eher nicht, dass die Funktion exponential ist. Obwohl die Finanzmärkte weiter schnell wachsen wirken vor allem demographische Trends limitierend. Irgendwann lassen sich einfach nicht mehr so schnell wie in der Vergangenheit Assets erzeugen. Die Zahl von 400 Billionen ist trotzdem unglaublich beeindruckend wie ich finde.
Also ganz ehrlich: Von 7 Billionen auf 168 Billionen ist eine Ver-24-fachung in 32 Jahren. Und in den nächsten 35 Jahren soll aus 168 Billionen nur 400 Billionen werden? eine Ver-2,38-fachung. Lachhaft. Unrealistisch. Irgendwie schwer zu glauben. Hier zeigt sich m.E. wieder mal, dass der Mensch in einem exponentiell funktionierenden System nicht in der Lage ist auch exponentiell zu denken.
Bei den Assets sind Immobilien nicht mit drin. Offensichtlicherweise auch nicht die kaum aussagekräftigen Nominalwerte der Derivate ($700 Bio).
Was bezeichnen Sie als Assets? M.W. sind die ww Aktienmärkte nur knapp 10b USD.
Sprechen wir hier auch neben Schulden/Anleihen auch von Futures, Immobilien, swaps u.a.
Im Vergleich zu den Derivatemärkten mit knapp 700-1000b USD sind die Assets gerade einmal 10%.
Auch auch viele ETF via swaps (derivaten) investiert sind, werden die Risiken im System immer größer. Dazu kommt, daß die Anleger global aggieren während ZB nur lokal tätig sind. Dies kann auch nicht lange gutgehen.
2020/30 wenn die baby boomer in Rente gehen, werden viele der Assets wieder verkauft und die Luft geht wieder aus der Assetblase. Aber eventuell hat die Inflation die Kaufkraft deutlich reduziert.