Die ökonomische Zukunft liegt in Fernost
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - China hat die USA als wichtigsten Exportmarkt der deutschen Maschinenbauer abgelöst. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Exporte nach China um 20 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro, während die Ausfuhren in die USA um knapp 7 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro sanken, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Die Ausfuhren in die EU-27 betrugen im ersten Quartal wertmäßig 18,5 Mrd. Euro und lagen damit 2,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
China rückte nach über sechs Jahren wieder auf Platz eins der wichtigsten Absatzmärkte für die Hersteller von Maschinen- und Anlagen aus Deutschland. "Die positive Entwicklung aus China überrascht nicht, denn bereits im vergangenen Jahr spürten viele Unternehmen dort eine hohe Investitionsdynamik. Aus unserer jüngsten Geschäftsklimaumfrage unter VDMA-Mitgliedern mit Standorten in China geht ebenfalls hervor, dass die dortige Kapazitätsauslastung im Frühjahr ein Allzeithoch verzeichnete" erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.. Bezogen auf die USA ergänzt er: „Aus den USA kommen positive Signale. Die diversen Konjunkturprogramme der Biden Administration zeigen Wirkung. Ob China seinen Vorsprung als nun größter Auslandsmarkt gegenüber den USA im Jahresverlauf halten kann bleibt abzuwarten.“
Aus Sicht von Solvecon Invest belegen die Daten aus den unterschiedlichen Regionen, wo nachhaltiges Wachstum angesiedelt ist. Dabei sei zu bedenken, dass China eine normale und klassische Zinskurve hat und Subventionen reduziert habe. Die Daten und Fakten belegten bei selbstkritischer Analyse, dass die ökonomische Zukunft im Osten liegt.
Die Maschinenexporte in die Türkei sind bereits im Corona-Krisenjahr entgegen dem allgemeinen Trend gestiegen. Mit einem Wachstum von 17,7 Prozent auf knapp unter 1 Mrd. Euro im ersten Quartal knüpften die Maschinenexporte aus Deutschland an die positive Entwicklung aus dem Vorjahr an. Das Minus beim Maschinenexport in das Vereinigte Königreich (1,8 Mrd. Euro) und Russland (1,3 Mrd. Euro) betrug im ersten Quartal dagegen jeweils 2,7 Prozent.
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