Kommentar
21:30 Uhr, 10.11.2017

Fata Morgana: Börsen runter und IS-Polizisten...

Manch einer glaubte in dieser Woche, seinen Augen nicht zu trauen: Der DAX konnte seine Richtung nicht finden - und dann war da noch die Sache mit den Arabern...

In dieser Woche haben DAX und S&P 500 doch tatsächlich „ganz überraschend“ einmal den Rückwärtsgang eingelegt. Beim Blick auf die Kurstafeln wird sich mancher gar ungläubig die Augen gerieben haben. Börse abwärts? Das kann doch nur eine Ente sein, oder?! Stimmt! In Wahrheit sind die Kurse natürlich weiter gestiegen.

Nochmal Glück gehabt, also wieder hinlegen und weiterschlafen.

Ansonsten war an den Börsen in dieser Woche nicht viel geboten. Es bietet sich daher an, wieder einmal auf ein paar unbedeutende Nebenkriegsschauplätze zu blicken:

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Der DAX im Rückwärtsgang? Das muss eine Fata Morgana sein!

Ein Leser entrüstete sich in dieser Woche, meine Artikeln würden die Leserschaft „spalten“. Man erklärt es ja immer wieder gerne, denn wenn Journalisten auf Entwicklungen hinweisen, die hier zu Lande nun mal geschehen, dann hat das so wenig mit Spalten oder Aufwiegeln zu tun wie Angeln mit Segelfliegen.

Dieses Geschäft überlassen wir doch viel lieber denjenigen, die sich darauf seit Jahrhunderten bestens verstehen: „Teile und herrsche“ ist jene Maxime, um die es dabei geht, und die sich eilfertige Potentaten schon vor Jahrhunderten zu eigen gemacht haben, um das Volk „beschäftigt“ zu halten, damit ihm, dem Volk, nicht auffallen möge, wie es verblödet und für saudumm verkauft wird.

So ist das nämlich in Wahrheit mit dem Spalten...

Und weil sich in dieser Disziplin seit einigen Jahren tatsächlich immer mehr tut, haben wir im Antizyklischen Börsenbrief vor einiger Zeit die Rubrik „Krisenticker“ eingeführt. Dort zeigen wir unseren Lesern jeden Monat die schönsten „Spaltpilze“.

In der November-Ausgabe wird es ein Ereignis in diese Rubrik schaffen, bei dem mancher genauso ungläubig gestaunt haben wird, wie über die roten Vorzeichen beim DAX:

In bundesdeutsche Polizei- und Sicherheitsbehörden sollen sich angeblich gewaltbereite und kriminelle Araberclans eingeschlichen haben, um diese Institutionen zu unterwandern.

Man stelle sich das vor: Gewalttätige muslimische Araber erscheinen frühmorgens Machete schwingend auf der Dienststelle, legen noch hurtig Turban und Vollbart ab, schlüpfen in ihre Uniform und spielen dann den lieben langen Tag Polizist in Deutschland.

Im folgenden Beitrag heißt es dazu, es gebe „deutliche Hinweise“ auf einen solchen strategischen Ansatz. Vorerst gerne auch ohne Machete. Dies sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, dem ZDF.

Die Strategie geht angeblich so: Sie, die muslimischen Araber, versuchen Strafverfahren gegen ihre eigenen Familienangehörigen zu verhindern, um sie so unbemerkt und völlig legal im öffentlichen Dienst unterzubringen. Diese Leute hätten natürlich ein „ganz vitales Interesse“ daran, genau zu wissen, wo und wie der Staat funktioniert, wie Polizei tickt, wann Durchsuchungen stattfinden, und so weiter. Natürlich haben die daran Interesse. Wer wüsste denn nicht gerne, wie dieser Staat funktioniert?

Es heißt, besagte Araber würden heimlich Fotoaufnahmen von geheimen Dokumenten und Fahndungsfotos machen. Außerdem seien Sie frech, renitent, gewalttätig und ungehobelt, gemeint sind die islamistischen Polizeischüler, die derzeit in Deutschland angeblich zu veritablen „Schutzmännern“ ausgebildet werden.

Ein Islamwissenschaftler behauptet sogar, dass die Polizei selbst solche Anwärter einstelle, die schon Straftaten begangen hätten. Und an der Entwicklung sei die Regierung selber schuld. Denn sie habe zugelassen, dass die Aufnahmekriterien für den Polizeidienst immer weiter abgesenkt wurden.

Es sei ein „Skandal“, dass Polizeianwärter mit Migrationshintergrund heute nicht einmal mehr Deutsch sprechen müssten. So mache man es kriminellen Clan-Mitgliedern natürlich noch einfacher. Hier nachzulesen.

Was für einen haarsträubenden Unfug der Mainstream da wieder verbreitet.

Ich bitte Sie! Wer glaubt denn einen solchen Blödsinn?! Gewaltbereite und kriminelle Islamisten ohne Deutschkenntnisse im Polizeidienst! Das kann doch nur eine Ente sein. Diese durchgeknallten Islamkrieger, Kopfabschneider und Analphabeten haben doch genug damit zu tun, sich selbst und andere in die Luft zu sprengen. Was täten die denn mit so einer Polizeiuniform!?

Das fällt doch viel zu sehr auf. Glauben Sie doch bitte nicht solch einen Käse.

Fragen Sie lieber mal unsere Kanzlerin. Glauben Sie wirklich, Mutti würde so etwas dulden? Islamisten, die mit geladener Waffe auf die Bevölkerung losgelassen werden? Das ist doch albern.

Außerdem: Waren Sie mal auf einer Demonstration? Als ob so ein bundesdeutscher Schutzmann auch nur der kleinsten Fliege ein Haar krümmen könnte, von den Polizeianwärtern gar nicht zu reden. Die lassen sich von Linksexkrementen doch lieber verprügeln, als selbst eine Anzeige wegen Körperverletzung zu riskieren. So sieht´s doch aus.

Die armen Polizisten. Jetzt müssen die sich auch noch gegen solche infamen Unterstellungen der Mainstream-Kavallerie wehren.

Könnten nicht endlich einmal ein paar Teddybärenschwenker und Bahnsteigjubler auf die Barrikaden gehen und bei ihren Freunden in den Redaktionsstuben für Ruhe und Ordnung sorgen?

Denn wenn das nicht aufhört mit diesen infamen Lügen, die dort fabriziert werden, dann wandere ich noch aus.

Und suche meine Spaltpilze woanders. In einem Land vielleicht, wo die Börsen auch mal fallen dürfen. Dieses Land gibt es nicht, sagen Sie?

Ach, ich bin ganz zuversichtlich, dass ich es finden werde…

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de

25 Kommentare

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  • csigacs
    csigacs

    Herr Hoose , so weiter bitte.

    10:01 Uhr, 13.11. 2017
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Henryk M. Broder befasst sich mit den Deutschland-Abschaffern und er läuft zur Höchstform auf:

    "Stegner, der den Charme eines Pitbulls mit der Ausstrahlung einer defekten Grubenlampe verbindet, leidet an einer Krankheit, die besonders oft im Politiker-Milieu vorkommt: Logorrhoe, eine Art von verbaler Inkontinenz."

    http://www.achgut.com/artikel/darauf_einen_moewenschiss

    16:57 Uhr, 12.11. 2017
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Trotz der massiven Eingriffe der Deutschland-Abschaffer-Fraktion in unseren Alltag, kommt man nicht umhin, die skandalösen Entwicklungen in Deutschland gelegentlich auch mit Humor zu betrachten. Wie heißt es doch so schön? Humor ist wenn man trotzdem lacht, auch wenn einem dieses Lachen gelegentlich im Hals stecken bleibt.

    Hat man allerdings einen humorlosen Tag und stellt die ungeschminkte Realität so dar, wie sie nun eben mal ist, dann heulen die Deutschland-Abschaffer auf, wie ein Hund, dem man versehentlich auf den Schwanz getreten ist. Erdreistet man sich dann gar, auf dem Schwanz des Hundes stehen zu bleiben, indem Argumente benannt werden, an denen auch die links-grünen Gutmenschen sich die Zähne ausbeißen, rastet der Hund aus und wird böse.

    Jedoch, kann ein garstiger, bissiger Hund ein Grund sein, Vogel-Strauß zu spielen und den Kopf in den Sand zu stecken? Wohl eher nicht, wer es gut meint mit Deutschland und denen "die schon länger hier leben" ist aufgefordert, die Entwicklungen, die schlecht laufen, beim Namen zu nennen und eindeutig zu adressieren, Herr Hoose übernimmt diesen undankbaren Job immer wieder und dafür gebührt ihm höchster Respekt. Denn es sind wie immer nicht die Lemminge, welche die Gefahr erkennen, es sind die Querdenker, die Unbequemen, die Antizykliker. Wer zur Quelle will, der muß gegen den Strom schwimmen.

    Die renitenten, kriminellen Araber-Clans in Berlin sind lediglich ein Puzzleteil im großen Bild, Neukölln hat sich inzwischen wie eine Seuche über den Rest der Republik ausgebreitet. Am treffendsten lässt sich die neue Normalität zwischen Kiel und Konstanz wohl mit den Begriffen Kontrollverlust und Staatsversagen beschreiben. Im Zeichen der Raute ist die Schwerstkriminalität unter Ausländern auf noch nie dagewesene Höchststände explodiert. No go Areas sind Realität, Duisburg-Marxloh lediglich am bekanntesten.

    Wenn es sich der Clan-Boß eines von kriminellen Ausländern dominierten Stadtviertels erlauben kann, öffentlich die Polizei zu bedrohen, fall diese in "seinem Stadteil" unangenehm ermittelt, dann muß man sich über den "Rechtsstaat" keinerlei Gedanken mehr machen. Dieser Rechtsstaat hat im ausgehenden Jahr 2017 vor allem dann Biß, wenn es gegen die eigenen Bürger geht. Wer z.B. in den besten Jahren durch einen Schlaganfall zum Versorgungsfall wird und die Lücke zwischen staatlicher Pflegeversicherung und den tatsächlich anfallenden Kosten nicht aus vorhandenen Rücklagen finanzieren kann, der sieht sich blitzschnell damit konfrontiert, daß ihm das Sozialamt sein Eigenheim verwertet.

    Fazit:

    Die Linken außer Rand und Band, zerstören unser Vaterland. Doch das Pendel schwingt zurück, zu aller Linken Mißgeschick. Am Wahltag sprach der Souverän, für "die Raute" unbequem. Nun herrscht Empörung und Verdruß, wer kriegt schon gerne auf die Nuß? Das dumme Wahlvolk säte Zwist, ja es macht immer soviel Mist. Muttiviert, das sind die einen, wohl werden sie am Ende weinen. Die andern, hätten Mutti zu gern los, sie fragen sich, wie macht mans bloß? Kommt erst Jamaika und dann der Frust? Oder verliert man schon vorher die Lust?

    14:35 Uhr, 12.11. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Sonnenschein
    Sonnenschein

    "Das alles wird Merkel bedauern. Aber Verantwortung wird sie nie dafür übernehmen.

    Als Griechenland faktisch bankrott war, setzte Merkel zahllose Regeln ausser Kraft, auf die man sich einst geeinigt hatte, um den Euro zu einer tauglichen Währung zu machen. Mit anderen Worten: Merkel oder die EU beugen die Regeln, wann immer es ihnen kommod erscheint, und die gleichen Politiker und Funktionäre machen uns, oder den Briten oder den Katalanen dann Vorhaltungen, wenn wir schon nur darüber verhandeln möchten, die Regel zu ändern.

    Das alles wird Merkel bedauern. Aber Verantwortung wird sie nie dafür übernehmen. Denn sie hat ja gar nichts getan – dürfte sie sagen, während sie traurig auf die Ruinenlandschaften blickt, die sie den Europäern hinterlassen hat. Sie hat ja gar nichts getan. Da hat sie allerdings recht. (Basler Zeitung)

    Erstellt: 21.10.2017, 08:23 Uhr"

    Nicht zu vergessen: Fr. Dr. Merkel mit ihrem typischen Blick, wenn jemand schwere Kritik an ihrer Arbeit übt, abgebildet in

    https://bazonline.ch/ausland/e...

    13:22 Uhr, 12.11. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • lussien
    lussien

    Aj jaj jaj, wieder der Glotze nicht brav nachgeplappert, dieser böse, böse Herr Hoose, unsere linke Besserwisser und Teddybärenschwenker ärgern sich!

    06:46 Uhr, 12.11. 2017
  • Lumpazi
    Lumpazi

    Die Grafik wird hier leider nicht angenommen. Dann bitte hier versuchen: https://www.comdirect.de/inf/i...

    19:27 Uhr, 11.11. 2017
  • Lumpazi
    Lumpazi

    Um die Kurssituation einzuschätzen, lohnt es sich wie immer, den Kursindex statt des Performanceindex' zu studieren: Entweder scheitert der DAX hier ein drittes Mal (nach 2000 und 2015) oder er geht ab durch die Wolken.

    19:19 Uhr, 11.11. 2017
  • hotte38
    hotte38

    Ach, lieber Herr Hoose, was schreiben Sie denn da? Dass Sie immer eine andere Meinung haben als die Allgemeinheit, ist ja in Ordnung. Aber muss so ein Artikel sein? Ich meine nein, dass muss nicht in dieser Art publiziert werden! Das können Sie besser!

    17:52 Uhr, 11.11. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Market Impact
    Market Impact

    😡

    16:49 Uhr, 11.11. 2017
  • Market Impact
    Market Impact

    Also ich habe in den vielen Videos gesehen wie Bullen wehrlose und friedliche Demonstranten brutal verprügelt haben. Die sind sogar so mutig Frauen zu schlagen.

    16:40 Uhr, 11.11. 2017