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08:16 Uhr, 24.09.2010

Deutschland: Preisdruck auf Einfuhrpreise schwächt sich auf hohem Niveau ab

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes am Freitag steigt der Index der Einfuhrpreise in Deutschland im August um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli waren die Preise noch um 9,9 Prozent gestiegen - der stärkste Anstieg seit November 2000.

Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Einfuhrpreise im August um 0,2 Prozent. Laut Bundesamt ist der Preisanstieg vor allem auf höhere Energiepreise zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich diese um 21,5 Prozent. Rohöl verteuerte sich um 19,5 Prozent (– 2,2 Prozent gegenüber Juli 2010) und Mineralölerzeugnisse um 18,0 Prozent (+ 2,0 Prozent gegenüber Juli 2010). Die Preise für Erdgas waren im August 2010 um 33,9 Prozent höher als im August 2009; im Vergleich zum Juli 2010 stiegen sie um 2,0 Prozent. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2010 um 7,4 Prozent über dem Stand von August 2009 (+ 0,3 Prozent gegenüber Juli 2010).

Die Ausfuhrpreise sind im August hingegen stärker angezogen. Sie kletterten zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent. Das war die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982. Im Juli 2010 hatte die Jahresveränderungsrate plus 4,1 und im Juni 2010 plus 3,9 Prozent betragen. Bezogen auf den Vormonat Juli 2010 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,4 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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