Deutschland: Preisdruck auf Einfuhrpreise schwächt sich auf hohem Niveau ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wiesbaden (BoerseGo.de) – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes am Freitag steigt der Index der Einfuhrpreise in Deutschland im August um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli waren die Preise noch um 9,9 Prozent gestiegen - der stärkste Anstieg seit November 2000.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Einfuhrpreise im August um 0,2 Prozent. Laut Bundesamt ist der Preisanstieg vor allem auf höhere Energiepreise zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich diese um 21,5 Prozent. Rohöl verteuerte sich um 19,5 Prozent (– 2,2 Prozent gegenüber Juli 2010) und Mineralölerzeugnisse um 18,0 Prozent (+ 2,0 Prozent gegenüber Juli 2010). Die Preise für Erdgas waren im August 2010 um 33,9 Prozent höher als im August 2009; im Vergleich zum Juli 2010 stiegen sie um 2,0 Prozent. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2010 um 7,4 Prozent über dem Stand von August 2009 (+ 0,3 Prozent gegenüber Juli 2010).
Die Ausfuhrpreise sind im August hingegen stärker angezogen. Sie kletterten zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent. Das war die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982. Im Juli 2010 hatte die Jahresveränderungsrate plus 4,1 und im Juni 2010 plus 3,9 Prozent betragen. Bezogen auf den Vormonat Juli 2010 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,4 Prozent.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.