Deutschland: Einkaufsmanagerindex trübt sich ein
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Berlin (BoerseGo.de) - Die deutsche Wirtschaft lässt im September erheblich Federn. Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern wuchsen die Geschäfte so langsam wie seit über einem halben Jahr nicht mehr, teilte das Markit-Institut am Donnerstag mit.
Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft sank um 3,6 auf 54,8 Punkte. Während der Industrie-Index um 2,9 auf 55,3 Zähler sank, ging der Dienstleistungs-Index um 2,6 auf 54,6 Zähler zurück. Beide Barometer halten sich aber über der Marke von 50 Punkten und signalisieren damit weiterhin Wachstum. "Auch wenn der Index damit über seinem langfristigen Durchschnitt liegt, war der Rückgang der stärkste seit November 2008", hieß es vom Institut.
Die Entwicklung der Aufträge deutet ebenfalls auf eine nachlassende Dynamik hin. In der Industrie nahmen die Bestellungen so wenig zu wie seit 14 Monaten nicht mehr - vor allem wegen der langsamer steigenden Auslandsnachfrage. Der Auftragsbestand ist ungeachtet dessen immer noch sehr hoch. Sorgen bereiten den Unternehmen aber steigende Kosten. Ein Grund dafür sind steigende Personalausgaben. Die Betriebe konnten die höheren Kosten nur teilweise auf ihre Kunden abwälzen.
Das Markit-Institut befragt für die Untersuchung regelmäßig hunderte Unternehmen.
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