Deutsche Industrie profitiert außerordentlich von niedrigen Rohstoffpreisen
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Rohstoff verarbeitende Industrie in Deutschland hat im vergangenen Jahr stark von den niedrigen Rohstoffpreisen profitiert. Dies geht aus dem Situationsbericht der Bundesanstalt für Rohstoffe (BGR) in Hannover hervor, der der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag vorlag. So haben sich laut BGR die mengenmäßigen Einfuhren mineralischer Rohstoffe und Energierohstoffe im vergangenen Jahr um 4 Prozent zum Vorjahr auf 322,3 Millionen Tonnen reduziert. Wertmäßig ergab sich allerdings ein größerer Rückgang um 15 Prozent auf 123,1 Milliarden Euro. Energierohstoffe machen zwei Drittel dieser Importe aus.
Der Wert der heimischen Rohstoffproduktion in 2014 sank abermals um neun Prozent auf 13,5 Milliarden Euro. Mengenmäßig lag die Produktion der heimischen Energierohstoffe bei 188,2 Millionen Tonnen Braunkohle, Steinkohle und Erdöl sowie insgesamt 10,1 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Im Vorjahr förderte Deutschland zudem rund 565 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe. Dabei handelt es sich vor allem um Sand, Kies, Kali- und Steinsalz sowie weitere Industrieminerale.
Wie es in der Studie weiter heißt, kommt auch dem Recycling eine immer wichtigerer Rolle zu. „In der deutschen Raffinade- und Rohstahlproduktion stammten mehr als 53 Prozent des Aluminiums, etwa 42 Prozent des Kupfers sowie rund 45 Prozent des Rohstahls aus sekundären Rohstoffen", schreiben die Experten der Bundesanstalt.
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Die abnehmende Nachfrage bzw. steigende Recyclingquote drückt also die Rohstoffpreise in den Keller. Was ist, wenn in China das Recycling auch Schule gemacht hat und das Land mehr und mehr von Importen unabhängig macht? Dann korreliert zunehmender Wohlstand der Bevölkerung immer weniger mit Rohstoffimporten.