Nachricht
09:38 Uhr, 14.03.2013

Deutsche Bank mit Altlasten beschäftigt

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank wird weiterhin mit Versäumnissen der Vergangenheit konfrontiert. Die marode italienische Großbank Monte dei Paschi di Siena wirft dem deutschen Branchenprimus arglistige Täuschung bei Derivategeschäften vor und hat entsprechende Klagen angestrengt. Zudem muss sich das Institut in den USA wegen risikoreicher Hypothekengeschäfte verantworten.

Gegen die Klagen der Monte dei Paschi di Siena will das deutsche Geldhaus aber mit aller Macht vorgehen. Die Vorwürfe seien unbegründet, teilten die Frankfurter am Mittwochabend mit. Die italienische Traditionsbank wirft der Deutschen Bank und der japanischen Investmentbank Nomura vor, sie bei Derivategeschäften irreführend getäuscht zu haben. Dadurch sei ein Verlust von 730 Millionen Euro entstanden.

Im US-Bundesstaat Massachusetts hat sich die Deutsche Bank im Zusammenhang mit Streitigkeiten bei bestimmten Hypothekengeschäften auf einen Vergleich mit der zuständigen Aufsichtsbehörde geeinigt. Die Behörde verhängte am Mittwoch eine Strafe von 17,5 Millionen US-Dollar gegen das Frankfurter Institut. Die Bank habe ihre Kunden nicht über Interessenkonflikte bei bestimmten Hypothekenpapieren umfassend aufgeklärt, lautet der Vorwurf. Die Bank habe die Vorwürfe weder eingeräumt noch negiert. „Wir freuen uns, mit der Einigung diese Rechtsstreitigkeit hinter uns lassen zu können“, sagte eine Deutsche-Bank-Sprecherin der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten