Deutliche Erholung beim Ölpreis im Mai
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Edelmetallsektor entwickelte sich im Mai solide. Der Goldpreis ist um 2,6 Prozent gestiegen und beendete den Monat bei 1.730,35 US-Dollar pro Feinunze. Der Preis für Silber ist im abgelaufenen Monat mit 19,5 Prozent deutlich stärker gestiegen lag zum Monatsende bei 17,87 US-Dollar pro Feinunze. „Der Edelmetallsektor ist stabil und gibt aktuell keinen Anlass den Markt zu verlassen. In den letzten Wochen zeigte sich eine relative Stärke bei Silber. Wobei die Silberproduktion in den Kern-Abbauregionen Mexiko und Peru auch im Mai von Produktionsstilllegungen auf Grund der Corona-Krise gekennzeichnet ist“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Preise für Platin und Palladium haben sich stabil entwickelt. Der Platinpreis stieg um fast 8 Prozent und betrug am Monatsende 838,75 US-Dollar pro Feinunze. Palladium blieb im Mai nahezu unverändert (-0,9 Prozent) und beendete den Monat bei 1.951,50 US-Dollar pro Feinunze. „Platin ist in der aktuellen Situation eher günstig und kann nur zu diesem niedrigen Preis auf den Markt gebracht werden, weil das Schwestermetall Palladium gleichzeitig mit hohen Gewinnen verkauft werden kann. Langfristig dürfte sich dies allerdings vor allem im Hinblick auf die steigende Platinnachfrage durch den Aufbau der Wasserstofftechnologie ändern“, sagt Siegel.
Die Aktien der Minengesellschaften haben sich im abgelaufenen Monat unter leichten Schwankungen weiter erholt und lagen sogar zwischenzeitlich 10 Prozent im Plus. „Die Minenaktien zeigten ein solides, positives Bild. Börsenschwergewichte wie Barrick und Franco-Nevada ließen zuletzt jedoch größere Gewinnmitnahmen erkennen“, sagt Siegel.
Die Basismetalle haben sich im Vergleich zum Vormonat nicht nennenswert verändert. Die Preise für Blei (+0,3 Prozent) und Nickel (-0,1 Prozent) blieben nahezu unverändert. Für Aluminium (+3,4 Prozent), Zink (+2,2 Prozent) und Kupfer (+1,9 Prozent) sind sie dagegen leicht gestiegen. „Die Preisentwicklung im abgelaufenen Monat zeigt die Unsicherheit bezüglich der weltweiten Industrieproduktion“, ergänzt Siegel.
Beim Preis von Brent-Öl zeichnete sich zuletzt eine Kehrtwende ab. Der Ölpreis ist sprunghaft gestiegen (+88,4 Prozent) und beendete den Monat April mit 35,49 US-Dollar pro Barrel. „Der Ölpreis reagiert damit erwartungsgemäß auf den übertriebenen Verfall der Vormonate. Ölaktien haben diese Erholung bereits im März und im April vorweggenommen und sich daher kaum verändert“, sagt Siegel abschließend.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.