Derby Cycle auf der Suche nach weißem Ritter fündig geworden
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Cloppenburg (BoerseGo.de) - Das niederländische Unternehmen Pon bereitet einem Pressebericht zufolge eine Offerte für die Mehrheit an dem deutschen Fahrradhersteller Derby Cycle vor. Pon lasse sich dabei von der Investmentbank Lazard und der Kanzlei Clifford Chance beraten, berichtet die Financial Times Deutschland am Montag unter Bezug auf mit der Transaktion vertraute Kreise. Pons Vorstoß sei eine Reaktion auf den Einstieg des niederländischen Konkurrenten Accell schreibt die FTD. Entbrennt damit ein Übernahmekampf?
Zu Wochenbeginn legte Derby Cycle selbst nach. Demnach steht der größte deutsche Fahrradhersteller in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit einem strategischen Partner, der derzeit nicht Aktionär sei, hieß es in einer Ad-hoc-Mitteilung. "Das Business Combination Agreement würde unter anderem auch die Abgabe eines öffentlichen Übernahmeangebotes an alle Aktionäre der Derby Cycle AG vorsehen". Dem müssten aber noch die Gremien zustimmen.
Anfang September war bekannt geworden, dass Derby Cycle eine feindliche Übernahme durch die niederländische Accell Group fürchtet. Accell hatte im August den Anteil an Derby Cycle auf 22 Prozent ausgebaut. Die Niederländer sprachen damals von einer „reinen Finanzinvestition“. Es gebe „momentan“ keine Gespräche über eine strategische Zusammenarbeit.
Derby Cycle hat die Marken Kalkhoff, Raleigh und Rixe in ihren Händen, Accell hat die deutschen Traditionsmarken Hercules und Winora. Derby Cycle ging im Februar dieses Jahres an die Börse.
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