Der lange Arm von "Harvey" reicht nicht bis zur deutschen Tankstelle
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise befinden sich am Freitag nach einem kräftigen Anstieg vom Vortag schon wieder auf dem absteigenden Ast. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 52,35 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI sank um 53 Cent auf 46,70 US-Dollar.
Hauptthema am Markt bleiben die Folgen des Hurrikans "Harvey" auf die Ölindustrie im Süden der USA. Wegen des Tropensturms ist rund ein Viertel der US-Raffineriekapazitäten ausgefallen. In der Folge werde derzeit Benzin verstärkt aus Europa in die USA verschifft, und die globalen Benzinpreise steigen an.
US-Benzin schloss gestern 13 Prozent höher bei 214 US-Cents je Gallone und erreichte damit fast das Hoch vom Juni 2015, wie die Analysten der Commerzbank informierten. Durch den Wechsel auf den Oktober-Kontrakt notiere Benzin heute aber wieder deutlich niedriger bei 177 US-Cents. Der Benzinpreis in Rotterdam sei gestern um 6 Prozent auf 618 US-Dollar je Tonne geklettert - der höchstenStand seit August 2015.
Die Autofahrer in Deutschland bekommen dank des starken Euro von den steigenden Benzinnotierungen wenig bis gar nichts zu spüren, so der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Freitag. Im bundesweiten Durchschnitt sei der Preis für einen Liter Super E10 an den Tankstellen von 1,31 Euro vor dem Sturm auf aktuell 1,32 Euro gestiegen. Der Dieselpreis habe sich nicht verändert.
In den USA ist ein großer Teil der Raffineriekapazitäten weiterhin außer Betrieb. Das US-Energieministerium hat gestern rund 1 Mio. Barrel Rohöl aus den strategischen Reserven freigegeben. Die Raffinerien seien somit nicht nur durch Überflutungen lahmgelegt, sondern teilweise auch durch einen Mangel an Rohöl wegen Unterbrechungen bei Importen und der Ölproduktion“, heißt es in einer Analyse der Commerzbank.
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