Kommentar
20:01 Uhr, 15.08.2014

Der inszenierte Weltkrieg...

Man kann über vieles diskutieren in diesen Tagen. Doch wie es in Europa weiter gehen wird, und zwar nicht nur an den Börsen, das entscheidet sich in der Ukraine...

Man weiß derzeit ja kaum, wo man anfangen soll. Doch eines dürfte klar sein: In der Ukraine und nirgendwo sonst wird sich entscheiden, ob der DAX mittelfristig bei 9.000 oder bei 3.000 Punkten notiert. Für Europa könnte die weitere Entwicklung dort allerdings noch sehr viel weitreichendere Konsequenzen haben. Doch dazu später...

Einige Kollegen vertreten derzeit die Ansicht, es werde keinen Krieg in der Ukraine geben. Ein Indiz hierfür sei der schwächere Ölpreis. Diejenigen, die hinter die Kulissen blickten, hätten sich vom Öl wieder verabschiedet, weil es „offensichtlich“ keine Kriegsgefahr (mehr) gebe.

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Von einem Abwärtstrend kann beim Öl natürlich keine Rede sein, wie die Abbildung oben zeigt. Und man möchte sich das ja aufrichtig wünschen in diesen Tagen - dass Kriege einfach so abgeblasen werden. Sei es in der Ukraine oder anderswo. Leider gibt es ein sehr prominentes Vorbild, das die Schlussfolgerung, es werde keine militärische Auseinandersetzung in der Ukraine geben, weil sich bei wichtigen Anlageklassen keine Anlegerängste zeigen, kurzerhand auf den Kopf stellt.

Wir hatten das Beispiel an dieser Stelle vor ein paar Wochen schon einmal erwähnt: Im Vorfeld des Ersten Weltkriegs signalisierten sowohl die Anleihe- wie auch die Aktienmärkte in ganz Europa ausgeprägte Sorglosigkeit.

Das Handelsblatt schrieb dazu vor einiger Zeit:

„2007 haben die Finanzmärkte die große Immobilienkrise nicht kommen sehen – wie auch 1914 den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht. Völlig unvorbereitet mussten die Börsen in Europa und den USA die Reißleine ziehen“.

(...)

Der renommierte Historiker Niall Ferguson schreibt in seinem Buch „Krieg der Welt“: „Bis zum Juli 1914 registrierten die meisten Finanzmarktindikatoren keineswegs einen nahenden Weltkrieg, sondern deuteten eher auf eine Verringerung des Anlagerisikos hin.“

Mit anderen Worten: Was die Anleger im Jahr 1914 wenige Tage (!) vor dem Waffengang gesehen haben, war das genaue Gegenteil von Kriegsgefahr.

Kriegsbeginn war übrigens der 28. Juli 1914. Interessanterweise kam es auf den Tag genau 100 Jahre später zu einem Ereignis, das selbst den verträumtesten Optimisten schlagartig klar gemacht hat, dass ein Krieg in Europa vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Ukraine heute keineswegs ins Reich der Phantasie gehört. Es war gewissermaßen eine Kriegserklärung mit anderen Mitteln: Am 28. Juli 2014 forderte das „Nachrichtenmagazin“ DER SPIEGEL auf seinem Titelblatt, man möge endlich handeln und „Putin jetzt stoppen“.

Wohl nie zuvor seit Ende des Zweiten Weltkriegs hat eine Titelgeschichte des einst renommierten Blattes derart hohe Wellen geschlagen. Die Opfer von MH 17 zu instrumentalisieren, um damit Kriegshetze gegen Russland zu betreiben, das war ein journalistischer Tiefpunkt der Nachkriegsgeschichte. Ein Sturm der Entrüstung fegte über die Facebook-Seite des SPIEGEL, Demonstranten versammelten sich vor der Verlags-Zentrale in Hamburg, in meinem Bekanntenkreis kündigten jahrelange treue SPIEGEL-Leser ihr Abonnement.

Nichts dazugelernt...

Doch die Massenmedien lernen offenkundig nicht aus dem Gegenwind der ihnen immer stärker ins Gesicht bläst: Am Dienstag dieser Woche (12.08.2014) erweckte das heute journal des ZDF den Eindruck, der russische Konvoi mit Hilfsgütern für die notleidenden Menschen in Donezk sei eine höchst dubiose Angelegenheit.

Da man einen Hilfskonvoi mit 280 Lastwagen schlecht als militärisches Eingreifen klassifizieren kann, suggerierte man dem Zuschauer mit allerlei Spitzfindigkeiten, dass es sich dabei eben doch um eine höchst gefährliche Aktion der Russen handeln muss. Die Ukraine nannte die Hilfsgüter sogar ganz unverblümt eine „Provokation“. Unausgesprochen wird so deutlich gemacht, Wladimir Putin plane auf eine sehr perfide Weise den militärischen Einmarsch in der Ukraine.

Woher der Wind weht, und wer wem anordnet, worüber wie zu berichten ist, auch beim ZDF, das erfährt man allerdings erst auf den zweiten Blick: Am 9. August veröffentlichte das Weiße Haus eine Gesprächsnotiz über eine Unterredung zwischen US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Darin wird Russland mit scharfen Worten vor einer "humanitären Intervention“ in der Ukraine gewarnt. Ein solches Verhalten sei "inakzeptabel" und verstoße gegen "internationales Recht", was "zusätzliche Konsequenzen" nach sich ziehen werde.

Mit anderen Worten: Die westliche „Wertegemeinschaft“, die unter dem Vorwand "humanitärer Interventionen" Länder wie Syrien, Libyen und den Irak bombardiert hat, warnt Russland nun vor "humanitären Interventionen" in der Ukraine.

Ethnische Säuberung...

Auf die Spitze getrieben werden diese Entwicklungen von der Forderung der faschistischen Putschistenregierung in Kiew, die russische Bevölkerung der umkämpften Regionen solle das Land verlassen – und zwar Richtung Osten! Gleichzeitig erhalten völlig durchgeknallte Wirrköpfe im ukrainischen Fernsehen eine Bühne, auf der sie offen zum Völkermord aufrufen dürfen. Unglaublich? Hier fordert der ukrainische Journalist Bogdan Butkevitsch die Ermordnung von "überflüssigen Menschen". Gemeint ist die Region Donezk.

Es sei im "nationalen Interesse der Ukraine", dort einen Großteil der Bevölklerung zu töten. Maßgeblich finanziert wird der Sender Hromadske TV übrigens von der US-Botschaft in Kiew. Die ukrainische Regierung hat dem Sender täglich sechs Stunden Sendezeit im nationalen Fernsehen zugesagt.

Und was macht der Westen? Während Angela Merkel längst auf Tauchstation gegangen ist, sichert die Nato der Ukraine ihre volle Unterstützung zu. Man kann sich denken, was es zu bedeuten hat, wenn der Chef eines Militärbündnisses so etwas formuliert...

Bizarre Realsatire...

In ihrer Gesamtheit erscheinen diese Vorgänge derart absurd, gleichsam einer bizarren Realsatire entsprungen, dass man den Eindruck bekommt, hier wird ganz gezielt eine bestimmte Strategie verfolgt. Melden sich womöglich deshalb derzeit frühere Politgrößen wie Altbundeskanzler Helmut Schmidt, Willy Wimmer oder Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe zu Wort und mahnen zu Besonnenheit und Vernunft? Weil diese Männer wissen, was die Stunde geschlagen hat?

Stellen wir uns abseits des kriegerischen Trommelwirbels doch einmal folgende einfache Fragen, denn vielleicht finden sich hinter dem Deckmäntelchen „russischer Aggression“ unverhofft ganz andere Gründe, die einen Krieg gegen Russland aus der Sicht einiger Akteure „dringend notwendig“ machen.

Nehmen wir etwa die russischen Pläne, in Kooperation mit den anderen BRICS-Staaten eine Gegeninstitution zum Internationalen Währungsfonds (IWF) ins Leben zu rufen: Wenn die Staatschefs von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammenkommen, wie jüngst im brasilianischen Fortaleza geschehen, um nicht weniger als die völlige Umkrempelung des internationalen Finanzsystems zu beschließen, dann wird das im Westen vermutlich, sagen wir es vorsichtig, nicht gerne gesehen.

Wer nun noch ein wenig in den Geschichtsbüchern blättert, und dabei eins und eins zusammenzählt, der wird sehr schnell erkennen, dass ernst zu nehmende Bestrebungen, den US-Dollar zu unterwandern, in der Vergangenheit von westlicher Seite bevorzugt mit Krieg beantwortet wurden. Soll in Wahrheit also Russland bestraft werden, weil es künftig zusammen mit China ein starkes Gegengewicht zum US-Dollar bilden will?

Oder nehmen wir die europäische „Finanzkrise“, die aus der medialen Berichterstattung auf wundersame Weise nahezu gänzlich verschwunden ist. In Wahrheit wird natürlich nichts unversucht gelassen, die gigantischen Probleme unseres schuldenbasierten Finanzsystems mit allen nur denkbaren Winkelzügen zu verschleiern. Ab September etwa mit der „glorreichen Idee“, die "Umsätze" schwerkrimineller Elemente wie der Mafia in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zu integrieren. Ein Waffengang gegen Russland könnte auch diese Probleme, für die es augenscheinlich keine andere "Lösung" gibt, sehr wirkungsvoll in den Hintergrund drängen. Krieg, um damit von massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten abzulenken? Das Ansinnen hat eine lange Tradition.

Nicht zuletzt sind Kriege ein gigantisches Konjunkturprogramm. Weniger wegen der vielen Leichen, die es dabei zu entsorgen gilt, das natürlich auch, noch mehr aber wegen der Kriegsschiffe, Jagdflugzeuge und Kampfpanzer, die man herstellen und an den Mann bringen kann. Hinterher lassen sich sogar die Scherben noch gewinnbringend zusammenkehren. Alles kein Problem in einem ungedeckten Papiergeldsystem, bei dem Geld in beliebiger Menge und für beliebige Zwecke sozusagen auf Knopfdruck hergestellt werden kann...

Vergessen wir auch eines nicht: Die Eigendynamik solcher Auseinandersetzungen sorgt umgehend dafür, dass es kein Zurück mehr gibt, sobald die ersten Bomben fliegen. Ist ein Krieg erst einmal losgetreten, dann wird die Lage sofort unübersichtlich. Auch das könnte Teil einer Strategie sein...

Dass diese Gedanken keineswegs abwegig sind, sondern sich demjenigen geradezu aufdrängen, der die historischen Hintergründe militärischer Auseinandersetzungen unter die Lupe nimmt, das hat der Schweizer Geschichtswissenschaftler Dr. Daniele Ganser kürzlich in einigen bemerkenswerten Interviews zum Thema verdeckte Kriegsführung deutlich gemacht.

Ganser leitet das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER - http://www.siper.ch), das auf dem Gebiet der Friedens- und Energieforschung tätig ist. Sein Buch „NATO-Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung" wurde 2005 veröffentlicht und bislang in zehn Sprachen übersetzt.

An dieser Stelle noch eine wichtige Vorbemerkung: Selbstverständlich wird Dr. Daniele Ganser in den Mainstream-Medien als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet. Und wissen Sie was?! Allmählich ist es soweit, dass sich diejenigen geschmeichelt fühlen können, denen dieses Attribut verliehen wird. Denn „Verschwörungstheoretiker“ im Sinne der Massenmedien, das sind in erster Linie Menschen, die es wagen, jene unbequemen Wahrheiten auszusprechen, die von besagtem Mainstream unter den Teppich gekehrt, verändert, verdreht oder ganz verschwiegen werden.

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Für einen ersten Eindruck ist das folgende Video geeignet. Das Interview führt übrigens der höchst angesehene „Verschwörungstheoretiker“ Ken Jebsen:

Wer nach dieser etwa zwölfminütigen Einführung tiefer in die Materie einsteigen möchte, dem sei das folgende einstündige Video empfohlen.

Vor einigen Wochen hat Dr. Daniele Ganser auf dem Anti-Zensur-Kongress in der Schweiz einen beeindruckenden Vortrag gehalten.

Zusammenfassen lassen sich die Beiträge wie folgt: Anhand von Beispielen früherer Konflikte aus fünf Jahrzehnten weist Ganser nach, wie Unruhen und Kriege ganz gezielt unter Vorwänden provoziert wurden. Charakteristisch dabei ist eine Strategie der Destabilisierung und Eskalation, flankiert von Angriffen unter falscher Flagge (False-flag-Aktionen). Einige wichtige Elemente lassen sich nach Gansers Untersuchungen immer wieder beobachten:

1. Durch den Einsatz bezahlter Kräfte, die einen Putsch gegen die gewählte Regierung organisieren und falls notwendig mit Gewalt vorantreiben, wird ein Land destabilisiert.

2. Anschließend wird dafür gesorgt, dass die Schuld an den chaotischen Zuständen einem „Bösewicht“ in die Schuhe geschoben werden kann.

3. Als vermeintliche „Lösung“ des Konflikts werden schließlich militärische Mittel als angeblich unverzichtbar eingesetzt...

Also abgesehen vom letzten Punkt, der noch ausstehen würde, genau jene Entwicklungen, die seit rund einem Jahr in der Ukraine zu beobachten sind. Das alles sind im Übrigen keine Verschwörungstheorien, sondern nachprüfbare Fakten. Wer die Interviews mit Dr. Daniele Ganser gesehen hat, der kann nur zu dem Schluss kommen, dass der Konflikt in der Ukraine durch den Westen ganz gezielt geschürt wird.

Wenn diese Dinge eines deutlich machen, dann folgendes: Noch nie seit 1939 war die Kriegsgefahr in Europa so groß wie heute.

Gut möglich also, dass die Völker Europas derzeit von Glück reden können, dass Wladmir Putin das "Geschäft" der Geheimdienste, die diese Aktivitäten selbstredend maßgeblich vorantreiben, aus eigener Anschauung kennt: Die Laufbahn des russischen Präsidenten begann bekanntlich in den Kadern des KGB. Daher wird Putin zumindest ahnen, dass die Provokationen des Westens mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf abzielen, ihn zu einer unüberlegten Militäraktion in der Ukraine zu veranlassen - um es ihm dann mit gleicher Münze heimzuzahlen.

Denn folgt man Daniel Ganser, dann ist es in solchen Situationen unbedingt erforderlich, den Eindruck zu erwecken, man weise lediglich den "bösen Aggressor" in die Schranken. Beachte man diesen Aspekt nicht, schwinde sofort die Kriegsbereitschaft in der Bevölkerung. Doch wer angegriffen werde, der müsse sich natürlich verteidigen. Und da man ja schon alles versucht habe, Sanktionen beispielsweise, bleibe am Ende eben nur noch die militärische Option...

Es bleibt zu hoffen, dass Wladimir Putin im weiteren Verlauf der Krise "nur" Maßnahmen ergreift, die geeignet sind, all jenen die Augen zu öffnen, denen es jetzt mit militärischen Schritten gegen Russland gar nicht schnell genug gehen kann. Ein russischer Gasstop während des Winters wäre so eine Maßnahme.

Wer sich ein Bild davon machen möchte, was anstatt der gegenwärtigen Kriegsrhetorik auf der Basis einer Kooperation mit Russland möglich wäre, der möge sich Putins Rede von Anfang Juli vor der Versammlung der Diplomaten und Botschafter des russischen Außenministeriums in Moskau ansehen. Der russische Präsident äußert sich darin zur Ukraine-Frage und zur künftigen Zusammenarbeit in Europa.

Putins Vision, und hiervon hat man in den Medien hier zu Lande bezeichnenderweise noch nie auch nur ein einziges Wort vernommen, ist ein gemeinsamer Handelsraum souveräner Staaten, der sich von Lissabon bis Wladiwostock erstreckt. Basis dieser Zusammenarbeit soll nach Putins Vorstellungen das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der europäischen Staaten sein.

Derart weitblickende Äußerungen würde man sich von westlichen Politikern in diesen Tagen auch einmal wünschen...

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

140 Kommentare

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  • Wellington
    Wellington

    08:15 Uhr, 19.08.2014
  • ErnstSF
    ErnstSF

    (3 es wäre dann auch, nur mal hypothetisch, z.B. auch kein organisierter willkürlicher Parasitismus von für ihre Position in Wirklichkeit ganz Ungeeigneten möglich, die quasi nur fest sitzen (Manipulationen/ jedenfalls Beeinflussung ums Eck über Staat würden wegfallen.../ Wertmaßstab Kundenzufriedenheit sozusagen...))

    22:52 Uhr, 18.08.2014
  • Libertarian
    Libertarian

    ​Wer redet von Gleichmachen? Oder Sozialismus? Das tun nur sie. Und Sozialismus ist ja wieder Staat und nicht freie Marktwirtschaft. Ich glaube sie verstehen den Unterschied nicht zwischen was etatistischem und etwas voluntaristischem.

    18:25 Uhr, 18.08.2014
  • Vito Corleone
    Vito Corleone

    ​Wer sagt denn, daß sich die größten und einflussreichsten Konzerne,
    dann nicht einfach ihre eigenen Gutachter-Institute schaffen ?
    Sie schaffen sich ja jetzt auch schon ihre eigenen Gewerkschaften.
    ( von der Rolle der Rating-Agenturen mal abgesehen )
    Schön wär das ja alles. Läßt sich mMn aber praktisch nicht durchführen.

    17:13 Uhr, 18.08.2014
    2 Antworten anzeigen
  • Libertarian
    Libertarian

    ​Ach wuwei, noch viel lernen mußt du.

    Die FED hat das Monopol vom Staat erhalten. Wenn der Staat will kann er sich das Monopol von der FED nehmen per Gesetz. Die FED wird vom Staat geschützt. Würde sie es nicht wäre ja kein Mensch gezwungen mit Dollars zu bezahlen bzw. sie überhaupt anzunehmen. Daher spielt das keine Rolle ob privat oder staatlich. Schau doch andere Zentralbanken an. Alle werden vom Staat geschützt bzw ernennt der Staat die Leiter der Zentralbanken.

    In einer freien Marktwirtschaft können sich Großkonzerne nix unter den Nagel reisen, weil kein Staat da ist der sie schützen kann. Da müssen sich die "Konzerne" im Wettbewerb mit anderen neuen jungen hungrigen Wettbewerbern täglich profilieren.

    Was du dauernd verwechselt oder nicht klar siehst ist, wo der Staat seine Finger drin hat bzw. wie die Großkonzerne sich mit dem Staat verbinden und so Wettbewerb ausschließen und das der Staat der größte Monopolist überhaupt ist. Und das per Zwang.

    14:20 Uhr, 18.08.2014
    2 Antworten anzeigen
  • Einspruch35
    Einspruch35

    Was für ein stümperhaftes Geschreibsel mal wieder Hr. Hoose. Zeigen sie wenigstens ein Mindestmass an Qualität und schlagen sie mal nach, was ein Putsch ist, bevor sie hier naiv die Propagandaparolen der russischen Imperialisten nachplappern.

    Und wenn sie schon die Geschichte als Fingerzeig für die weitere Entwicklung bemühen, dann recherchieren sie mal, warum kein mündiger Staat in der Nachbarschaft Russlands Lust auf ein enges Bündnis mit dieser Nation verspürt. Es muss ja einen Grund dafür geben, dass sich alle Länder absetzen, sobald sie autonom entscheiden können. Und dass sie sich nach einem starken Schutzschirm umsehen, der sie wirksam vor den latenten imperialen Gelüsten und der Bevormundung aus Moskau beschützen kann.

    12:16 Uhr, 18.08.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Libertarian
    Libertarian

    @Alle

    Lest euch alle mal sehr genau die Kommerntare von Löwe30 durch bis ihr sie verstanden habt und die Buchempfehlungen dazu. Von ihm könnt ihr noch viel lernen.

    11:35 Uhr, 18.08.2014
  • Löwe30
    Löwe30

    ​Nachtrag:

    Zur Vertiefung des Themas "Gehorsam" empfehle ich folgenden Artikel:

    http://www.freitum.de/2013/03/der-grote-aller-morder-anarchie-oder.html

    Zitat: "Zwei Menschen arbeiten in gegenseitiger Hilfe effizienter als einer, schon deshalb, weil in vielen Menschen mehr Informationen zusammenkommen, als in wenigen. So profitiert jedes Individuum von der gegenseitig optimierenden und ergänzenden Kooperation.

    Der Gehorsam beendet diese zivilisatorische Leistung der Zusammenarbeit. Er unterstellt die Handlungen Vieler den Wenigen. Und ebenso wie in freier Zusammenarbeit die Menschen gegenseitig Fehler beheben, werden nun durch Übertragung der Fehler eines Einzelnen auf Alle diese Fehler noch multipliziert."

    18:03 Uhr, 17.08.2014
  • wuwei
    wuwei

    ​Bin ebenfalls der Meinung hier geht es um wesentlich mehr als um die Ukraine. Hier geht es um den Machterhalt Amerikas und den wenigen die im Hintergrund die wirkliche Macht besitzen.

    (und damit ist nicht Obama gemeint) .

    Wir haben es immer wieder erlebt wie Amerika über alles drüber fährt, und wie wenige Politiker (TEA Party)die Welt in Geiselhaft nahm. Stellt sich die Frage warum sich die Menschen von unseren Politikern so verarschen läßt.

    Ich möchte hier zu einem Artikel verlinken bei dem es um Gehorsam gegenüber Autorität geht.

    Jedem der sich als Experte ausgibt wird Folge geleistet(Milgram Experiment)

    Deshalb heißt es ja "Mutti" (merkel) weiß schon was sie tut.

    Dass aber unser kompletter Hausverstand dabei abgeschaltet wird zeigt das Experiment.


    http://www.aerzteblatt.de/archiv/61140/Stanley-Mil...

    und das ist für mich der Grund warum mediale Einseitigkeit funktioniert, man benötigt einen gewissen Intelligenzquotienten um hier mal hinter die Kulisse zu schauen.

    Vor 30 Jahre am Dorf das Wort von Autoritäten Bürgermeister Pfarrer Lehrer Gesetz.

    Würden wir diesen "Gendefekt " nicht besitzen würden die sich immer wiederholenden Abläufe schon lange nicht mehr funktionieren.

    Dann würde aber auch nicht 95% des Vermögens in der Hand von 5% liegen.

    Und genau die sagen wo es lang geht.

    Wir glauben wir leben in einer Demokratie und bemerken nicht einmal wie unsere Entscheidungsfreiheit stück für Stück kaum merklich beschnitten wird.

    Warum muss das Freihandelsabkommen mit USA hinter verschlossenen Türen stattfinden?

    Wir wollen nicht akzeptieren was nicht sein darf und deshalb finde ich den Artikel sehr gut

    P.s im kleinen sieht man es ja auch auf GMT.

    Kritisiert man einen Experten (oft auch zu recht) gibt es genug die sich darüber aufregen und sich für den Kritisierten stark machen auch wenn er mal mist gebaut hat.

    Auch hier funktioniert der Bonus des Experten :-)

    16:24 Uhr, 17.08.2014
    3 Antworten anzeigen
  • Libertarian
    Libertarian

    Für Handelsräume werden überhaupt keine Staaten gebraucht, dafür braucht es nur Menschen die freiwillig handeln wollen. Hoose geht den Kommunisten voll auf den Leim. Von Wladiwostock bis San Francisco hat er auch noch nie was gelesen offensichtlich. Stichwort Paneuropa. Wird ja immer peinlicher hier.

    14:13 Uhr, 17.08.2014