Der DAX® gönnt sich eine wohlverdiente Ruhepause – Der Euro-BUND-Future gibt sich nicht kampflos geschlagen

DAX® (1h)

Gönnt sich wohlverdiente Ruhepause

Nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Tage gönnte sich der DAX® gestern eine wohlverdiente Ruhepause. Größer Schaden wurde durch die Korrektur jedoch nicht angerichtet. Erst ein Fall unter das Tief vom vergangenen Donnerstag bei 4.769 Punkten würden wir als ernsthaftes Warnsignal für eine längere Konsolidierung werten. Größere Gefahren würden indes erst aus einem Abgleiten unter die massive horizontale Unterstützungszone zwischen 4.712 und 4.681 Punkten resultieren. Um neues Aufwärtspotential zu generieren, gilt es den massiven Widerstandsbereich in der Region von 5.000 Punkten zu überwinden. Diese Bastion resultiert aus der 200-Tages-Glättungslinie (akt. bei 4.991 Punkten) und der Parallelen (akt. bei 5.051 Punkten) zum seit den diesjährigen Tiefpunkten existierenden Aufwärtstrend. Abgerundet wird dieser Bereich durch das markante Hoch vom Anfang des Jahres bei 5.111 Punkten. Mit Blick auf die technischen Indikatoren ist jedoch eher mit einer Verlängerung der Verschnaufpause zu rechnen. So orientieren sich die Oszillatoren gen Süden, und mit dem MACD hat auch der erste Trendfolger ein Verkaufssignal generiert.

Euro-BUND-Future (1h)

Keine kampflose Aufgabe

Erfreulich robust präsentierte sich der Euro-BUND-Future am Dienstag und konnte letztlich ein Abrutschen unter die untere Begrenzung der seit November 2008 ausgeprägten Schiebezone zwischen rund 126 ½ und 121 ½ verhindern. Zwar wurde mit 121,83 das Vortagestief in der ersten Handelsstunde noch einmal leicht unterschritten, im Tagesverlauf konnte sich das Rentenbarometer aber stabilisieren und im Plus schließen. Dabei wurden die Tiefs vom 23. April und 30. April bei 121,94 bzw. 122,20 wieder zurückerobert. Den Weg zu weitergehenden Kursgewinnen versperren nun aber zwei signifikante Trendlinien: Neben dem adjustierten Abwärtstrend seit Anfang März (akt. bei 122,82) ist hier vor allem der Aufwärtstrend seit Juli 2008 (akt. bei 123,05) anzuführen. Die Indikatorenlage im Stundenchart hat sich gestern verbessert. So konnte der MACD dem Stochastik folgen und ein neues Kaufsignal generieren. Auf Tagesbasis dominieren allerdings die warnenden Signale. Daher sollten Anleger auch weiterhin die Unterseite der o. g. Schiebezone – insbesondere die Verlaufstiefs der letzten Wochen zwischen 121,61 und 121,33 – im Auge behalten. Ein Fall unter diese Marken würde massives Downside-Potential freilegen.

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