Beim DAX® gibt es nicht zu verachtende Barrieren – Der Euro-BUND-Future ringt mit zwei Trendlinien

DAX® (daily)

Nicht zu verachtende Barrieren

Der DAX® präsentiert sich zwar unverändert von seiner robusten Seite – gestern abzulesen an der Tatsache, dass sich das Aktienbarometer vom Tagestief bei 4.548 Punkten deutlich erholen konnte; vom „großen Bild“ her hat der DAX® nun aber bedeutende Hürden vor der Brust. Zunächst muss an dieser Stelle das Hoch vom 9. Februar bei 4.689 Punkten ins Feld geführt werden. Die jüngsten beiden Verlaufshochs bei 4.681/713 Punkten unterstreichen die Bedeutung der zuvor angeführten Marke. Bei 4.700 Punkten verläuft aktuell zudem die fallende Trendlinie, die die Erholungshochs vom Oktober und November 2008 verbindet (siehe Chart). Komplettiert wird das Widerstandsbündel durch das 38,2%-Fibonacci-Retracement des Abwärtsimpulses seit Anfang September (4.722 Punkte). Nur ein Sprung über diese Hürden eröffnet neues Kurspotential. In diesem Kontext sollten Anleger aber auch den kurzfristigen Erholungstrend seit Anfang März (akt. bei 4.483 Punkten) nicht aus den Augen verlieren. Ein Abgleiten unter diese Trendlinie dient u. E. als Signalgeber für einen erneuten Abwärtsimpuls, in dessen Verlauf das Gap vom 2. April bei 4.173/49 Punkten geschlossen werden dürfte.

Euro-BUND-Future (1h)

Ringen mit zwei Trendlinien

Der Bund-Future zeigt sich robust. So konnte die untere Begrenzung der seit November 2008 ausgeprägten breiten Handelsspanne zwischen rund 126,50 und 121,50 zuletzt zum wiederholten Mal verteidigt werden. Den signifikanten Haltebereich aus mehreren Verlaufstiefs bei 121,61/33 gilt es unbedingt zu verteidigen, um eine nachhaltige Eintrübung der technischen Lage zu vermeiden. Positiv zu vermerken ist, dass der Aufwärtstrend seit Juli 2008 (akt. bei 122,76) zwar temporär verletzt wurde, nachhaltige Anschlussverkäufe aber ausblieben. Stattdessen gelang in dieser Woche temporär bereits der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend seit März (akt. bei 122,83). Die nächsten Widerstände warten nun in Form des Verlaufshochs vom 21. April (123,47) und der 90-Tages-Linie (akt. bei 123,85). Strategisch würde allerdings erst ein Ausbruch aus der o. g. Handelsspanne neues Kurspotential freisetzen. Die technischen Indikatoren sind konstruktiv zu werten. Während der Trendfolger MACD ein neues Kaufsignal generiert hat, sind die Oszillatoren noch ein gutes Stück vom überkauften Bereich entfernt und bieten damit Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.

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