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13:02 Uhr, 28.04.2014

DAX: Zurück in der Gewinnspur - Übernahmephantasien im Pharmasektor

Erneute Übernahmefantasie im Pharmasektor sorgt am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt für gute Stimmung. Die Ukraine-Krise lassen die Anleger dennoch nicht außer Acht.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
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  • Siemens AG
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DAX

Am heutigen Montagmittag zeigt sich der Dax mit einem Plus von 0,7 % bei 9.467 Punkten deutlich erholt. Für gute Stimmung sorgen erneute Übernahmefantasien im Pharmasektor. Pfizer wirbt weiter um den Konkurrenten AstraZeneca. Auch hat sich die Ukraine-Krise über das Wochenende nicht verschärft.

Frische Impulse könnten diese Woche zudem weitere Dax-Unternehmen liefern. Denn in den kommenden Tagen nimmt der Zahlenreigen hierzulande so richtig Fahrt auf. Unter anderem legen Bayer, BASF, Daimler, die Deutsche Bank, die Deutsche Börse, Infineon und VW ihre Quartalszahlen vor.

Charttechnik

Auf die Freitagsverluste reagiert der Dax heute mit schönen Gewinnen und generierte damit bspw. im 15 Minutenchart schon erste kleinere Kaufsignale. Um diese auszubauen, sollten die Kurse aber nicht mehr unter 9.410 Punkte zurückfallen. Oberhalb dessen bestünden jetzt weitere Erholungschancen in Richtung 9.550 Punkte.

Thema des Tages

Nach der EU wollen nun auch die USA noch heute neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Die Strafmaßnahmen würden Einzelpersonen und Firmen betreffen, jedoch nicht direkt auf Russlands Präsident Putin abzielen, sagte Präsident Obama auf seiner Asien-Reise. In Brüssel beraten die Botschafter der 28 EU-Staaten am Mittag über das Thema.

Die Separatisten in der Ost-Ukraine haben unterdessen die Besetzung von Regierungs- und Verwaltungsgebäuden in der Region ausgeweitet. Rund 20 Bewaffnete brachten das Rathaus der 80.000-Einwohnerstadt Kostjantyniwka unter ihre Kontrolle. Prorussische Protestführer fordern seit Wochen in Donezk und Lugansk eine Volksabstimmung, eine weitreichende Föderalisierung oder sogar eine Loslösung von der Ukraine.

Aktien im Blick

Bayer verteuern sich um 4,58 %. Die Aktien profitieren von guten Zahlen für das 1. Quartal sowie anhaltender Übernahmefantasie im Sektor. Bayer selbst prüft zudem den Verkauf des zuletzt schwächelnden Kunststoffgeschäfts.

Von Bloomberg befragte Analysten gehen davon aus, dass der Gewinn der Deutschen Bank im 1. Quartal um 39 % auf 1,01 Mrd. Euro eingebrochen ist. Die Quartalszahlen werden am morgigen Dienstag veröffentlicht. Die Aktie bewegt sich zur Stunde kaum.

Siemens fallen nach dem Einstieg in den Übernahmepoker um Alstom um 1,92 %.

Nach den deutlichen Verlusten 2013 hat Air Berlin einschneidende Veränderungen angekündigt. Die Aktie rauscht um 5,19 % in die Tiefe.

Konjunktur

Nach dem äußerst kräftigen Jahresauftakt dürfte sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im zweiten Vierteljahr spürbar ermäßigen", heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank.

Die Stimmung der italienischen Verbraucher hat sich im April um 3,5 Punkte auf 105,4 Zähler aufgehellt. Dies ist der höchste Stand seit Januar 2010.

Währungen

Der US-Dollar gibt zu Wochenbeginn gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des japanischen Yen) nach. EUR/USD notierte bislang bei 1,3879 im Hoch – ein Zweiwochenhoch.

GBP/USD erreichte in der Spitze bislang 1,6854 – ein frisches Vierjahreshoch. Dabei profitiert das Pfund auch von GBP/USD-positiven Übernahmespekulationen. So hat der US-Pharmariese Pfizer Pläne für die milliardenschwere Übernahme des britischen Pharmakonzerns Astra Zeneca bestätigt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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