DAX zeigt sich robust - Griechenland weiter im Blick
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der Dax kann sich am Mittwoch von den Verlusten der vergangenen beiden Tage erholen. Zuletzt notierte der Index mit 0,78 % im Plus bei 9.870 Punkten. Die Ängste um eine frühere Zinswende in den USA haben nachgelassen. Zudem erhöhen die sinkenden Inflationsdaten in China die Wahrscheinlichkeit, dass chinesische Zentralbank und Regierung neue Konjunkturprogramme auflegen. Andererseits behalten die Investoren die Situation in Griechenland genau im Blick.
Charttechnik
Mit einem Pullback zurück an den 9.902er Widerstand startete der Dax heute in den Tag. Hier prallten die Kurse aber nach unten ab, jedoch konsolidiert der Index seit dem eher seitwärts. Für neue Impulse muss der DAX über 9.910 Punkte ansteigen oder aber unter 9.839 Punkte zurückfallen. Mit der gestrigen Entwicklung scheinen zudem die Verkäufer einen kleinen Vorteil zu besitzen.
Thema des Tages
Der Ausverkauf an den griechischen Finanzmärkten geht am Mittwoch weiter, wenn auch mit etwas geringerem Tempo. An der Athener Börse fiel der Leitindex ASE heute zeitweise um weitere vier Prozent zurück. Gestern verbuchte der ASE mit 13 Prozent den größten Tagesverlust seit dem Jahr 1987.
Grund ist die hohe Nervosität angesichts der vorgezogenen Präsidentschaftswahlen ab dem 17. Dezember. Der amtierende Premierminister Samaras zieht den Beginn der Wahl eines neuen Staatspräsidenten vor, wobei die Verfassung des Landes eine Auflösung des Parlamentes und Neuwahlen vorsieht, sollten sich die Abgeordneten bei der Wahl nicht einigen können.
Laut aktuellen Umfragen hätte bei Neuwahlen die linksradikale Partei Syriza die Chance, die absolute Mehrheit zu erlangen. Für den Fortgang der Hilfen durch die internationalen Geldgeber wären die Folgen laut Analysten kaum vorhersehbar. Das Risiko eines Rückfalls in die Krise ist wieder größer geworden.
Aktien im Blick
Der US-Halbleiterkonzern Broadcom hat seinen Geschäftsausblick angehoben, was auch die Aktie von Infineon stützt (+1,81 %).
Mit der Deutschen Telekom geht es heute um 2,71 % abwärts. Grund ist die laufende Kapitalerhöhung bei der Mobilfunktochter T-Mobile US.
Konjunktur
Aus Frankreich wurde für Oktober ein überraschender Einbruch der Industrieproduktion um 0,8 % gegenüber dem Vormonat vermeldet, während Analysten von einem leichten Anstieg ausgegangen waren.
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat die Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum für 2015 um 0,3 Prozentpunkte auf 1,5 % gesenkt.
Laut einem Pressebericht dürfte das EZB-Kaufprogramm mit einem Volumen von 1 Billion Euro nur einen vergleichbar kleinen Inflationsschub auslösen. Ein von EZB-Vertretern ins Spiel gebrachter möglicher Kauf von Anleihen sollte nur 0,15 bis 0,6 Prozentpunkte zusätzliche Teuerung bringen, berichtet die FAZ unter Berufung auf Notenbankkreise.
Währungen
Der US-Dollar bewegt sich zur Wochenmitte gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD pendelt zwischen 1,2359 und 1,2399, während GBP/USD vom Hoch bei 1,5704 nach schwachen britischen Handelsbilanzzahlen bis bislang 1,5645 zurückgefallen ist.
USD/JPY notierte bislang zutiefst bei 118,66. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im November bereits zum vierten Mal in Folge auf nun 37,7 Punkte gefallen – der niedrigste Wert seit April. USD/TRY gibt ebenfalls nach und notierte bislang bei 2,2580 im Tief. Das Wirtschaftswachstum in der Türkei hat sich im 3. Quartal auf 1,7 % im Jahresvergleich abgeschwächt, nach plus 2,2 % im Vorquartal.
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