Analyse
17:03 Uhr, 16.03.2023

DAX – Wo liegen die ersten Zielmarken der Korrektur?

Die Europäische Zentralbank hat den großen Schritt zur Inflationsbekämpfung gewagt und die Zinsen heute um weitere 50 Basispunkte erhöht. Die Börse reagiert erstaunlich gelassen. Ist die Korrektur im DAX nun schon wieder vorbei? Wohl kaum.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 14.955,57 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf DAX
    Kursstand: 38,240 € (UBS) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 14.955,57 Pkt (XETRA)
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf DAX - Kurs: 38,240 € (UBS)

Der DAX notiert am heutigen Donnerstag um 1,4 Prozent fester bei 14.938 Punkten. Sicherlich eine gute Beruhigungs-Pille für gestresste Anleger, doch sind die Pluszeichen eher als technische Gegenreaktion auf die vorherigen Verluste zu sehen. Innerhalb von wenigen Handelstagen verlor das Börsenbarometer 600 Punkte an Wert – da sind kurzfristige Rückläufer völlig normal.

Stress im Bankensystem

Trotz der aktuellen Pluszeichen bleibt die Lage in Frankfurt zunächst wackelig. Neben einigen US-Regionalbanken steht in der laufenden Woche vor allem die Credit Suisse im Blickpunkt. Die Aktie des Finanzinstituts fiel gestern um 29 Prozent auf ein neues Allzeittief, heute erholt sich die Aktie aufgrund der Rettungsaktion seitens der SNB um 25 Prozent. Zwar wurde der Credit Suisse eine riesige Kapitalspritze seitens der Schweizer Nationalbank gewährt, jedoch ist die Sorge vor einer Ansteckung der Probleme auf andere Bankhäuser weiterhin existent.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich innerhalb von wenigen Tagen auf jeden Fall komplett gedreht, plötzlich befinden wir uns mitten in einer heftigen Korrekturphase. Auslöser war natürlich die Schieflage der Silicon-Valley-Bank SVB Financial.

Charttechnik: DAX im Korrektur-Modus

Nach dem steilen Kursanstieg von Oktober bis Januar verharrte der Index zunächst auf hohem Kursniveau. Den kompletten Februar lang tendierte der DAX seitwärts, Anfang März gab es sogar noch ein Ausbruchsversuch nach Norden. Der DAX markierte kurz ein neues Jahreshoch bei 15.706 Punkten, das Niveau konnte jedoch nicht nachhaltig gehalten werden. Im Gegenteil, anschließend ging es mit Schwung nach Süden.

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Der DAX ging nach der steilen Aufwärtsbewegung kürzlich in eine Korrekturphase über

In der vergangenen Woche wurde die Aufwärtstrendlinie, welche sich seit Oktober im DAX ausgebildet hatte, gebrochen. Der Markt ging schnell in eine waschechte Korrektur über. Die Marke von 15.000 Zählern dient nun als psychologische Hürde.

Eine erste charttechnische Unterstützung im DAX besteht bei knapp 14.600 Punkten. Ein weiterer Unterstützungsbereich besteht in der Zone zwischen 13.800 und 14.000 Punkten. Spätestens dort dürfte der DAX inmitten der turbulenten Marktphase eine Stabilisierung erfahren und anschließend eine Erholungsbewegung starten.

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Von diesem Trading-Szenario per Hebel-Bull-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können an den genannten Unterstützungsmarken per Hebel-Zertifikat der UBS auf eine Erholung im DAX setzen. So profitiert zum Beispiel das Zertifikat auf den DAX mit der WKN UK7TT1 überproportional von steigenden Notierungen (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 4,0. Knock-Out-Schwelle und Basispreis liegen aktuell bei 11.179,1927 DAX-Punkten. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

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Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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