Analyse
16:43 Uhr, 26.04.2023

DAX – Wo liegen die ersten Korrekturziele?

In den letzten Tagen trat der DAX auf der Stelle. Bereits seit dem 14. April notiert der Leitindex im Großraum von 15.800 Punkten. Die kleine Seitwärtsphase könnte bald nach Süden aufgelöst werden.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Kursstand: 15.736,26 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mini Future Short auf DAX
    ISIN: DE000UK9K1G5Kopiert
    Kursstand: 30,740 € (UBS) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.736,26 Pkt (XETRA)
  • Mini Future Short auf DAX - WKN: UK9K1G - ISIN: DE000UK9K1G5 - Kurs: 30,740 € (UBS)

Gestern startete der Index erstmals nach einiger Zeit schwächer, im Verlauf des Tages konnten die Minuszeichen in Frankfurt jedoch aufgeholt werden. Wird es heute ähnlich laufen? Aktuell sieht es nicht danach aus, der DAX notiert am Nachmittag mit einem Abschlag von 0,7 Prozent bei 15.769 Punkten.

Wassertreten in Frankfurt

Am deutschen Aktienmarkt ist derzeit nicht viel los, zumindest im Leitindex gibt es kaum Bewegung. In den letzten Wochen tat sich nichts, der DAX ist in Lethargie verfallen. Auf Wochensicht notiert das Börsenbarometer einige Punkte tiefer, verantwortlich sind allerdings lediglich die heutigen Abgaben.

Aber man kann es auch positiv formulieren: Trotz der eher schwachen Vorgaben der letzten Wochen aus Asien und Amerika notiert der DAX halbwegs stabil am Jahreshoch. Zumindest noch – denn ewig wird sich der DAX den schwachen Vorgaben nicht entziehen können. Doch zumindest bislang scheint der deutsche Index relativ widerstandsfähig zu sein. Ein gewisses Maß an Vorsicht ist dennoch angebracht.

Bank-Aktien unter Verkaufsdruck

Belastend wirken seit gestern Abend die Quartalszahlen der US-Regionalbank First Republic, deren Schockwellen rund um den Globus gehen. Das amerikanische Finanzinstitut kam im März in Turbulenzen und zog andere Bankhäuser mit in den Abwärtsstrudel. Zuletzt hatte sich die Stimmung beruhigt, seit gestern flammen die Sorgen jedoch wieder auf.

Hintergrund: First Republic meldete einen überraschend hohen Einlagenabfluss von mehr als 100 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor daraufhin rund 50 Prozent an Wert. Daneben notieren auch andere Regionalbanken aus Amerika tief im Minus. In Deutschland verzeichnen Commerzbank und Deutsche Bank im Branchensog lediglich moderate Abgaben.

DAX: Konsolidierung einplanen

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der DAX in einem langfristigen Aufwärtstrend. Die positive Trendlinie verläuft aktuell bei rund 15.000 Zählern (siehe Abbildung).

Zwischenzeitlich kann es innerhalb eines bestehenden Aufwärtstrends natürlich jederzeit zu Rücksetzern kommen. Nach dem Anstieg im DAX seit Ende März wäre dies auch nicht weiter verwunderlich. Für eine Konsolidierung am Gesamtmarkt braucht es keine schlechten Nachrichten, kurzfristige Korrekturen sind völlig normal. Sollten sich die Turbulenzen im Banken-Sektor vergrößern, würde dies ohne Zweifel umso mehr Abwärtspotenzial eröffnen.

DAX-Wo-liegen-die-ersten-Korrekturziele-Chartanalyse-Bernd-Raschkowski-stock3.com-1
Der DAX hat eine rasante Aufwärtsbewegung hinter sich / Kurzfristige Konsolidierung möglich

Aktuell wäre ein DAX-Rücklauf keine große Sache, die Stärke der letzten Wochen war ohnehin erstaunlich. Als mögliches Ziel bietet sich zunächst der Bereich von 15.500 Punkten an, diese Marke war bereits in den vergangenen Monaten heiß umkämpft.

Auch eine Korrektur bis in die Zone von 15.000 Punkten ist gut möglich, solche runden, psychologischen Marken werden oft angelaufen und getestet. Eine echte, tragfähige Unterstützung besteht für den DAX allerdings erst bei rund 14.600 Punkten.

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Von fallenden Kursen per Hebel-Bear-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können per Bear-Zertifikat auf fallende Kurse im DAX setzen. Auf diese Weise können auch mögliche, bestehende Long-Positionen gegenüber Marktrisiken abgesichert werden.

So profitiert zum Beispiel das von der UBS ausgegebene Bear-Zertifikat auf den DAX mit der WKN UK9K1G von fallenden Notierungen im Index (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 5,15. Die Knock-Out-Schwelle liegt bei 18.458,0801 DAX-Punkten, der Basispreis bei 18.834,7756 DAX-Punkten. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

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Über den Experten

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Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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