Microsoft, Google & Co. versprechen KI-Schutzmaßnahmen - American Express verfehlt Umsatzerwartung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Chemieindustrie deutlich pessimistischer für 2023
- Sartorius verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
- SAP senkt Prognose wegen Cloudgeschäft
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag fast unverändert aus dem Handel gegangen. Nach einem schwachen Start konnte der DAX im Verlauf wieder zulegen, wobei Rückenwind von einer Abschwächung beim Euro kam. Das Börsenbarometer beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,17 Prozent bei 16.177,22 Punkten. Auf Wochensicht konnte der DAX um rund 0,45 Prozent zulegen. Enttäuschende Quartalszahlen kamen von SAP und Sartorius. Die deutsche Cloud- und KI-Hoffnung SAP schwächelte ausgerechnet im Cloudgeschäft und musste deshalb die Prognose senken. Der Laborausrüster Sartorius kämpft weiter mit einer schwachen Nachfrage und schnitt deshalb im zweiten Quartal noch schwächer ab als erwartet.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Das Medizintechnikunternehmen Eckert & Ziegler hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz von 106,8 auf 118,0 Millionen Euro gesteigert. Das Konzernergebnis gab dagegen deutlich nach, von 15,4 auf 10,9 Millionen Euro. Ausführlicher Artikel: ECKERT & ZIEGLER - Das erwartet schwache Halbjahr
Microsoft, Google, Amazon, Meta, OpenAI und zwei weitere Unternehmen haben sich gegenüber dem Weißen Haus dazu verpflichtet, beim Einsatz von "Künstlicher Intelligenz" in ihren Produkten bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. So sollen KI-Systeme intern und extern getestet werden, bevor sie zum Einsatz kommen. Durch digitale Wasserzeichen soll außerdem sichergestellt werden, dass KI-generierter Content als solcher erkennbar ist. Die Fähigkeiten der KI-Systeme sollen zudem offengelegt und die sozialen Auswirkungen des KI-Einsatzes überprüft werden, heißt es.
Der Kreditkartenanbieter American Express hat im zweiten Quartal zwar Rekordumsätze und -gewinne erzielt, zugleich aber die Analystenschätzungen verfehlt. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar zu, während die Analysten mit 15,4 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Beim Ergebnis pro Aktie konnte das Unternegmen die Schätzungen hingegen schlagen und berichtete einen Gewinn von 2,89 Dollar. Erwartet worden waren 2,82 Dollar. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Ausführlicher Artikel: AMERICAN EXPRESS – Gemischte Zahlen zum zweiten Quartal
Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius kämpft weiter mit einer schwächelnden Nachfrage und hat im zweiten Quartal 2023 einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Die Umsatzerlöse sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 15,8 Prozent auf 1,735 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich um 25,9 Prozent auf 516,7 Millionen Euro, während der Nettogewinn um 49,4 Prozent auf 188,1 Millionen Euro sank. Umsatz und EBITDA lagen dabei unter, der Nettogewinn leicht über den Analystenschätzungen. Ausführlicher Artikel: SARTORIUS - Schwaches zweites Quartal
Wegen eines schwächelnden Cloudgeschäfts hat der Softwarekonzern SAP seine Prognose gesenkt. Der Cloudumsatz soll nun nur noch um 23 bis 24 Prozent wachsen, nachdem zuvor 23 bis 26 Prozent erwartet wurden. Insgesamt steigerte SAP den Umsatz um 5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 23 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro zu, womit SAP die Erwartungen übertreffen konnte. Ausführliche Artikel: SAP kappt Prognose für das erklärte Zukunftsgeschäft - Aktie fällt / SAP – Die deutsche KI-Hoffnung?
Sonstige börsenrelevante News
Angesichts einer schwachen Nachfrage und gestiegener Kosten hat der Verband der Chemischen Industrie (VCI) seine Prognose für 2023 deutlich gesenkt und rechnet nun mit einem Produktionsrückgang in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland um acht Prozent, nachdem zuvor ein Minus von fünf Prozent erwartet wurde. Der Branchenumsatz soll sogar um 14 Prozent sinken, nachdem zuvor ein Rückgang um sieben Prozent erwartet wurde.
Lesetipps auf stock3
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